Die Bruderschaft der Black Dagger wird auf eine ganz harte Probe gestellt, denn durch Wraths Aufstieg zum König fehlt nun einer in ihren Reihen. Doch damit nicht genug, die Lesser scheinen immer gnadenloser zu werden und die Bruderschaft der Black Dagger können sich auch nicht mehr auf den eigentlich zuverlässigsten Mitstreiter in ihren Reihen verlassen, da Rhage sich in eine Menschenfrau unsterblich verliebt zu haben scheint. Sie ist aber unheilbar krank und Rhage setzt alles daran, um Mary doch noch zu retten. Wird es ihm gelingen und verliert seine Bruderschaft dadurch noch mehr an Kraft, da sich Rhage nicht auf das Wesentliche konzentrieren kann?
- Meinung -
Die Vorlagen werden in Deutschland in jeweils zwei Bücher gesplittet, was meiner Meinung nach nur in einer Hinsicht Sinn macht, nämlich um damit mehr Geld zu machen. In Hinblick auf den Inhalt ergibt das jedenfalls für mich weniger Sinn, denn die Bücher sind schon recht dürftig in Sachen Storygehalt und wenn diese gesplittet erzählt werden und es sich hier mehr oder weniger um den Auftakt eines Zweiteilers handelt, dann kann man sich seinen Teil ja denken. Primär geht es um Gebalze, sekundär um den Kampf zwischen den Lessern und der Bruderschaft der Black Dagger, was gar nicht so uninteressant wäre, würde die recht dünne Story nicht in nahezu sinnlosem Sex ertrinken. Das ist auch weiterhin das größte Problem derartiger Werke, Vampire müssen ja nicht nur Blut saugen, sondern auch unglaublich viel Sex haben, da fragt man sich schon was sie denn nun mehr brauchen. Wie dem auch sei, Frauen dürften wohl weiterhin DIE Zielgruppe solcher Geschichten sein und sich vielleicht von derartigen Werken gut unterhalten fühlen, für mich ist das dann doch eher nichts und auch wenn es "nur" 4 CDs mit einer Gesamtspielzeit von 320 Minuten sind, so haben diese sich doch schon ziemlich gezogen.
Immerhin kann man auf den Erzähler setzen, Johannes Steck ist ein absoluter Routinier und Meister seines Fachs, dem man sein Handwerk nicht mehr erklären muss. Ich bin auch sehr froh, dass er durch diese Handlung führt und nicht "Nico Nobody", den keiner kennt, der ohne markante Stimme schnarchig durch die dünne Handlung führt. Steck ist das genaue Gegenteil, wenn er spricht, dann hört man zu und zwar gebannt, wobei man auch sagen muss, dass er der Story natürlich auch keine neuen Impulse verleihen kann, aber dazu ist kein Sprecher der Welt fähig, denn sie gibt einfach nichts her, das ist leider so. Dafür gibt Johannes Steck alles und gestaltet die Produktion noch einigermaßen unterhalsam und er sorgt dafür, dass man am Ende nicht das Gefühl hat, sich gelangweilt zu haben.
Musiken und Geräusche hätten vielleicht gar nicht geschadet, um so etwas mehr Spannung mittels düsterer Klänge reinzubringen, doch das ist leider nicht der Fall. Es handelt sich hier um eine reine Lesung, die ohne den Erzähler nicht mal halb so stimmungsvoll ausgefallen wäre.
Schwach, das muss ich ganz klar sagen und da kann man wirklich nur hoffen, dass das nächste Hörbuch, das die zweite Hälfte der Vorlage bildet, deutlich besser unterhalten kann und inhaltlich auch nachgelegt wird. So ist es eine gerade mal durchschnittliche Vorstellung, die auch nur die eigentliche Zielgruppe bedienen dürfte, alle anderen Hörer dürften sich weniger begeistert zeigen.
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