Der Feuernix irrt duch das Land des hohen Nordens und dabei legt immer wieder er Feuer und steckt dabei auch beinahe das Haus von Astrids (Corinna Dorenkamp) Familie in Brand. Doch der Nix macht dies nicht mit Absicht, denn er irrt einfach nur hilflos umher, denn der Zugang in seine Heimat ist versperrt worden. Können Astrid und das magische Pferd Fiona aus Bellas Herde dem Wesen helfen, damit es wieder in seine Heimat zurück kann und die Brände ein Ende nehmen?
- Meinung -
Weiter geht es mit der Serie, doch im Prinzip bleibt hier alles wie gehabt, Licht und Schatten wechseln sich weiterhin ab. Zwar bietet die Folge recht interessante Ansätze, jedenfalls für die junge Zielgruppe, es mischt wieder ein neues Pferd mit, das natürlich in Verbindung zum Thema "Feuer" steht (siehe Cover!) und es gibt für die junge Hörerschaft einige spannende Szenen. Leider kommt der Schatten in Form von einer viel zu langen und trägen Bearbeitung daher, was ich auch schon bei vorherigen Folgen kritisiert habe. Über 70 Minuten für sind für ein Kinderhörspiel einfach deutlich zuviel, so lange kann man Kinder einfach nicht mit einem Hörspiel begeistern und fesseln, die Konzentration dürfte nicht so lange anhalten. Wie dem auch sei, inhaltlich gar nicht so verkehrt, von der Umsetzung her einfach zu träge.
Das zeigt sich auch im sprechertechnischen Bereich, was ich gar nicht auf die Leistungen der Sprecher an sich beziehe, sondern eher auf den Dauereinsatz der Erzählerin. Zwar macht Nora Jokosha einen guten Job, doch sie kommt so oft zum Zuge, dass die Produktion schon den Anschein einer inszenierte Lesung hat, was eigentlich eher nicht der Fall sein sollte. So geht dem Hörspiel einiges an Dynamik und Tempo flöten, was insgesamt ein recht einfach zu vermeidendes Problem ist. Wie dem auch sei, das ist das Hauptproblem, denn die Sprecherinnen und Sprecher an sich machen durch die Bank weg einen guten Job, daran gibt es nichts auszusetzen und sie überzeugen soweit alle. Corinna Dorenkamp, Susanne Armin-Zierold, dazu die Schepmänner Ernst-August, Jan und Philipp und alle weiteren Sprecher ebenfalls, eine sehr ordentliche Truppe, die gute Arbeit leistet.
Auch von der Untermalung her gibt es herzlich wenig zu kritisieren, die Atmosphäre stimmt und es entsteht die passende Stimmung. Insgesamt klingt es hier schon recht "magisch" und somit wird die Soundkulisse dem Thema in jeder Hinsicht gerecht, eine ordentliche Sache.
Das Problem ist und bleibt die Bearbeitung, der es leider ziemlich an Tempo mangelt und das Potential der gar nicht so verkehrten Story wird leider nicht ausgenutzt. Deshalb ordne ich das Hörspiel als hörbar ein, aber zum großen Wurf reicht es leider nicht, da muss einfach deutlich mehr kommen. Eventuell für die Zielgruppe junger Mädchen interessant, eine uneingeschränkte Empfehlung spreche ich aber nicht aus!
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