Shine (Jennifer Frank) lebt nicht unbedingt das, was man als ein schönes Leben bezeichnen würde, zumal ihre Eltern tödlich verunglückt sind und nun lebt sie ganz alleine als Magd auf dem Schloss Rolandsgaard im Land des Hohen Nordens. Sie hat hart an ihrem Schicksal zu knabbern, doch das ändert sich schlagartig, als Jewel, eines der magischen Pferde aus der Herde von Bella und Sara (Veronika Beggert), erscheit. Wird nun alles gut?
- Meinung -
Die nun dritte Folge und eine Sache hat mich dann nicht nur gewundert, sondern teilweise schon leicht sowas wie angenervt. Bei den Protagonistinnen ist mindestens ein Elternteil verstorben, aber warum? Wo liegt der tiefere Sinn? Immer und immer wieder der gleiche Aufhänger, hier ist es nicht anders und mag ja sein, dass das so sein muss und es ein größeres Ziel gibt, aber als Aufhänger finde ich das schon reichlich daneben. Armes Mädchen in der Hauptrolle, keine Eltern mehr, eine böse Gegenspielerin, magisches Pferd kommt zur Rettung, fertig. Das ging die ersten beiden Folgen noch in Ordnung, doch so langsam beschleicht mich das Gefühl, dass die Zutaten immer gleich sind und nun nach dem Baukastenprinzip weitere Folgen geschrieben werden. Schade, die Ansätze waren bei den vorherigen beiden Folgen ganz gut, sie sind es im Prinzip immer noch, doch so langsam gleichen sich die Storys immer mehr und es muss mehr Abwechslung rein. Für sich stehend geht die Handlung in Ordnung, im Zusammenhang muss aber in Zukunft mehr kommen.
Bei den Sprechern gibt es mehr oder weniger das gleiche Problem, es ist eigentlich immer die gleiche Riege am Start, die wiederum in anderen Rollen im Einsatz ist und wenn man alle Folgen nacheinander hört, dann kann das schon sehr verwirrend sein, da die Rollen zwar andere sind, die aber mehr oder weniger gleich angelegt sind. Die Leistungen an sich sind gut und da gibt es nichts zu meckern und es ist ja auch verständlich, wenn mit einem bestimmten Pool von Sprechern gearbeitet wird, um so die Kosten im Rahmen zu halten, aber das hätte man doch irgendwie anders lösen können. Großartig hervorheben möchte ich hier übrigens niemanden, weil es wirklich eine überzeugende Gesamtleistung ist, da fällt niemand negativ auf und das ist schon eine gute Sache.
Die Untermalung weiß weiterhin zu gefallen, für mich ist das hier sogar das Prunkstück der Serie. Schöne, sphärische Musiken, die den Fantasyanstrich gekonnt untermauern, dazu eine ordentliche und ansprechende Geräuschkulisse, an der sich nichts bemängeln lässt.
Im direkten Vergleich nehmen sich die Folgen einfach nichts, auch die hier dürfte bei der Zielgruppe der jungen Hörerinnen gut ankommen und sie kurzweilig unterhalten. Lediglich inhaltlicher Natur beschleichen mich so langsam ein paar Bedenken, die hoffentlich mit kommenden Folgen wieder ausgemerzt werden.
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