Der Camel Club ist eine eingeschworene Gemeinschaft und besteht aus vier Leuten, die zusammen Verschwörungstheorien und Skandale rund um Washington beobachten und sich damit beschäftigen. Nie hätten sie gedacht, dass sie jemals in eine derartig grosse Sache hinein gezogen werden, als sie Zeugen eines Mordes werden. Die Folgen dieser schrecklichen Tat könnten sogar das Ende der Welt bedeuten und eine Apokalypse herauf beschwören! Können die Wächter gemeinsam mit einer FBI-Agentin und einem Mann des Secret Service die Welt retten?
- Meinung -
Störte mich bei David Baldaccis "Im Bruchteil der Sekunde" noch, dass die Produktion stark abbaute, so ist das hier genau umgekehrt der Fall. Die Story braucht ziemlich lange, um sich zu entfalten und den Hörer zu begeistern, 2-3 CDs sind da einfach viel zu lang. Doch danach geht es sehr gut und spannend zur Sache und der Hörer dürfte sich für die anfängliche Wartezeit entschädigt fühlen. Man fiebert mit dem Camel Club und den weiteren Mitstreitern mit und man muss schon sagen, dass diese Charaktere durchaus Serienpotential haben und man wird vermutlich nicht das letzte Mal von ihnen gehört haben. Wie gesagt, bis auf den langen Anlauf, den sich die Story gönnt, wird inhaltlich einiges geboten und es wird ein packender Thriller serviert.
Klaus-Dieter Klebsch liefert eine sehr gute Leistung ab und er holt aus der ersten Hälfte der Produktion noch mehr raus, als eigentlich geboten wird, ohne seine Performance wären die ersten drei CDs vermutlich sterbenslangweilig geworden. So ist das Niveau aber relativ solide und die Handlung der zweiten Hälfte fordert ihn noch mehr und er gibt richtig Gas, Klebsch überzeugt somit auf ganzer Linie.
Vielleicht hätte eine inszenierte Lesung dieser Story besser zu Gesicht gestanden, doch das ist leider nicht der Fall. Es gibt nur am Anfang und am Ende ein Musikstück zu hören, das war es dann auch schon. Zusätzliche Musiken und Geräusche hätten mehr aus der ersten Hälfte machen können, doch diese Möglichkeit haben die Macher nicht in Betracht gezogen.
Ein guter Thriller, aus dem man sicherlich mehr hätte machen können und wäre Klaus-Dieter Klebsch nicht mit einer starken Performance zur Stelle gewesen, so hätte es sogar passieren können, dass diese Produktion nur im Mittelfeld gelandet wäre, was vornehmlich an der lahmen, ersten Hälfte liegt. So wird es aber noch eine solide Produktion, die dazu auch noch serienwürdige Charaktere aufbietet, mit denen sich in Zukunft sicherlich noch was anstellen lässt.
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