Was passiert, wenn ein Kind nicht mehr an seinen Teddybären glaubt? Ganz einfach, der Teddy leidet, er geht ein, er verkommt regelrecht. Was kann man dagegen tun? Es muss wieder an den Bären geglaubt werden, doch so einfach ist das nicht, ein neuer Besitzer oder eine neue Besitzerin muss her, damit es dem Bären wieder gut geht. Gerade zu Weihnachten ist das möglich, da kann ein Stofftier natürlich problemlos unter dem Weihnachtsbaum auftauchen, aber wie schaffen es die anderen Teddies ihren Freund Sammy (Steffen Schult) zu seinem neuen Glück zu verhelfen?- Meinung -Peter Schwindt hat eine schöne Weihnachts- und Teddy-Geschichte geschrieben, die nicht nur sehr gut zur Jahreszeit passt, sondern auch so bestens unterhalten kann. Mal geht es etwas trauriger, dann wieder fröhlicher und aufregend zu und am Ende sind alle glücklich. Somit versteht es die Story geschickt alle Altersgruppen zu bedienen und an kalten Tagen schön zu unterhalten. Vor allem die Darstellung der Bären weiss zu gefallen, denn diese kommen lebendig und glaubwürdig rüber, da sie fast wie Menschen wirken und handeln. Das Abenteuer an sich ist natürlich nicht unbedingt so actionreich, aber das darf man bei einer derartigen Geschichte auch gar nicht erwarten, aber Abwechslung und Spannung werden in ausreichendem Maße geboten, so dass man trotz der Spielzeit von über 100 Minuten nicht von Längen oder sonstigen Durchhängern sprechen kann, was für die Bearbeitung und Regie spricht.Eine Reihe von bekannten Sprechern und Sprecherinnen aus den unterschiedlichsten Regionen des Landes. Michael Habeck (sehr gute Leistung!), Anja Niederfahrenhorst, Karl-Heinz Tafel, Ernst H. Hilbich und eine ganze Menge weiterer Profis geben sich hier die Klinke in die Hand und sorgen mit ihren durchweg überzeugenden Darbietungen dafür, dass auch die Umsetzung der Vorlage zum Erfolg wird. Hervorheben kann und möchte ich niemanden, aber es geht halt nicht anders als Michael Habeck ein Sonderlob auszustellen, da er mehr oder weniger den Grossteil an Text zu bewältigen hat. Keine Sorge, es handelt sich hier um ein waschechtes Hörspiel, aber er ist der zentrale Charakter und deshalb spricht er auch meisten, aber bei seiner Routine und seinen Leistungen lauscht man ihm gerne.Eine ganze Reihe von Musiken kommen zum Zuge, die natürlich absolut auf Teddies und Weihnachten zugeschnitten sind, also kann man hier gar nicht schlecht von der Untermalung reden, da sie einfach perfekt und sehr atmosphärisch ist. Die Geräuschkulisse ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern und mit diesem Bereich der Produktion kann der Hörer auch zufrieden sein.Burkhard Ax hat ein wunderschönes Weihnachts- und Teddy-Hörspiel auf die Beine gestellt, das sicherlich seine Käufer finden wird, vor allem Kinder und Eltern dürfte diese Produktion interessieren. Zwar wirkt das Hörspiel eher zur kalten Jahreszeit so richtig, aber es hat das Zeug zum Klassiker, den man an jedem Tag genießen kann.Der Link: |