In der Zukunft reist die Menschheit nur noch per Transmitternetzwerk, die Raumfahrt ist mehr oder weniger ausgestorben. Deshalb haben sich die sogenannten Spacer zusammengefunden, um mit den ausgemusterten Jägern zu fliegen und sich wilde Rennen zu liefern. Eines Tages greift eine unbekannte Maschinenrasse die Menschheit an und legt zuerst das Transmitternetzwerk lahm, damit die Menschen nicht entkommen können. Wie gut, dass es die Spacer gibt, die jetzt zur letzten Hoffnung geworden sind, um es den "Robos" zu zeigen! - Meinung - Der Buch Verlag Kempen hat nun auch eine Audiosparte ins Leben gerufen und möchte nun anscheinend auch in der Branche mitmischen und mit einem Autor wie Alfred Bekker, der die Vorlage zu diesem Hörspiel geschrieben hat, hat man im Prinzip auch einen recht fähigen Mann am Start, hat er doch schon die "Elben-Trilogie" verfasst und sein Können bewiesen. Doch was hier geboten wird geht leider auf keine Kuhhaut, denn entweder hat man die relevante Handlung bei der Bearbeitung rausgeschnitten oder es wird einfach so wenig geboten. Dazu kommt noch, dass die Adaption recht wirr daher kommt und an stellenweise nicht weiß, was gerade vor sich geht. Zu allem Überfluss hat der ganze "Spaß" dann auch noch eine Spielzeit von 69 Minuten, was einfach zu lang für einen derartig dürftigen Inhalt ist. Ich kann nur hoffen, dass man es sich beim BVK überlegt und es entweder bei einem Einzelhörspiel belässt oder ob man für eine zweite Folge andere Macher ranlässt, die die Handlung mitreißender und kurzweiliger präsentieren.Ich möchte sie kaum als solche bezeichnen, die Sprecherriege. Was hier an Nichtleistungen geboten wird ist schon erschreckend, denn nicht selten wirken die Texte wie abgelesen und gespielt wird hier leider auch nur herzlich wenig. Das wirkt sich natürlich massivst auf das Gesamtgefüge aus, denn man hat nicht das Gefühl, dass es hier im Weltraum zur Sache geht, denn a) könnte die Handlung überall spielen, so austauschbar wird sie vorgetragen wird und b) geht es auch in keinster Weise überhaupt irgendwie zur Sache, denn die Performances sind dröge. Die Regie hätte die Mannschaft deutlich härter rannehmen sollen, denn das klingt hier alles so lasch, das geht einfach nicht. Und ich frage mich auch, wie man Ulli Potofski bei einer SF-Serie als Erzähler einsetzen kann. Er hört sich auch sehr abgelesen an und er mag ein guter Kommentator sein, aber ein guter Erzähler ist er leider ganz und gar nicht. Zu monoton trägt er vor, die Betonungen sitzen nicht dort, wo sie eigentlich sein sollten und deshalb dürfte es auch kein Wunder sein, dass die ganze Sache noch langweiliger und dröger rüberkommt, als sie es ohnehin schon ist. Atmosphäre ist scheinbar auch ein Fremdwort, denn das Hörspiel kommt sehr steril und spärlich untermalt rüber. Das ist auch ein Grund dafür, dass hier keine passende Stimmung aufkommt und die ganze Angelegenheit so austauschbar wirkt. Besondere Erwähnung verdient die Titelmusik, aber nicht weil sie so super ist, sondern weil der Song zum Brüllen komisch ist und der Text einem die Tränen in die Augen treibt. Es kommt erschwerend hinzu, dass dises Stück auch noch wie ein Überbleibsel der NDW wirkt, für eine SF-Serie natürlich genau richtig. Wenn alle Produktionen des BVK so sind, dann gute Nacht. Hier hapert es leider in allen Bereichen und man hat kein Produkt am Start, das auch nur ansatzweise auf dem heutigen Markt eine Chance hätte bzw. konkurrenzfähig ist. Dann wäre da noch die Frage, ob dies hier der Auftakt zu einer Serie ist oder es bei einer Einzelfolge bleibt. Steigert man sich nicht, dann wäre das vielleicht sogar sinnvoll. Der Link: |