Astra Obscura Nr. 5
- Aus Stein -
(HigherSense in HigherSins)

Captain Blitz urteilt:

Jara (Sabine Lein) wartet immer noch auf ihren Tara (Michael S. Ruscheinsky), doch weiß sie noch nichts von seinem Schicksal. In der Zwischenzeit setzen Finnis und Rios (Heide Jablonka und Eckhard Müller) ihre Reise fort, doch was sie bisher über die geheimnisvolle Schnalle erfahren haben, lässt sie in eine finstere Zukunft blicken. Doch zunächst einmal gilt es die gefährliche Wüste zu durchqueren und sie schließen sich einer Karawane an. Werden sie alle Gefahren meistern können?

- Meinung -

Die fünfte Folge zeigt sich inhaltlich von einer eher behäbigeren und ruhigen Seite, viel passiert hier nicht, lediglich die Reise durch die Wüste erweist sich als spannend und packend inszeniert. Dennoch habe ich mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt oder das Interesse verloren, das bestand die gesamte Spielzeit über und auch wenn mal nicht unbedingt so viel passiert, so will man doch stets wissen, was den Charakteren noch in Zukunft zustoßen will. Man ist also gefesselt, man interessiert sich für die Personen und Geheimnisse, die gelüftet werden wollen und darf gespannt sein, was kommende Folgen noch parat halten werden. Inhaltlich geht somit auch dieses Abenteuer in Ordnung, es muss ja nicht immer ein Actionspektakel sein.

In der vorherigen Folge waren die Sprecherleistungen ausnahmslos gut, hier kamen mir die Sprecher doch wieder recht hölzern vor und ein weiteres Problem ist der mangelnde Dialogfluss. Das sorgt dafür, dass die Unterhaltung nicht gerade selten abgehackt und stocksteif wirken, erst spricht der eine seinen Text, kurze Pause, dann der andere, aber ein richtiges Miteinander gibt es nicht. Daran muss gearbeitet werden, damit die ganze Angelegenheit glaubwürdiger wirkt, denn in Wirklichkeit redet niemand so miteinander. Auch der Klang der Aufnahmen kommt gelegentlich unterschiedlich rüber, mal leiser, mal lauter und damit meine ich nicht die kläglichen Versuche, Raumklang zu erzeugen. Mal klingt der Erzähler glasklar, dann wiederum dumpf und leiser, erklären kann ich es mir nicht wirklich. In diesem Bereich ist und bleibt die Qualität leider weiterhin schwankend.

Von der Untermalung und der Geräuschkulisse her aber nicht, da ist die Serie schon eher eine Bank. Da gibt es auch herzlich wenig zu beanstanden, auf Anhieb fällt mir jedenfalls nichts ein. Treffend eingesetzte Stücke, die die Wüstenatmosphäre ohne Umschweife aufkommen lässt und die Handlung richtig gut rüberbringt.

Für Fantasyfans eine interessante Sache, auch wenn es handlungstechnisch mal eine Nummer ruhiger zugeht und von die Sprecherbereich einmal mehr lahmt. Eine solide Folge, die aber reichlich Luft nach oben zu bieten hat, doch insgesamt gesehen zieht die Serie einen einfach in ihren Bann und man möchte dran bleiben. Hoffentlich geht es schnell weiter und ich kann nur sagen, dass Freunde des Genres auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren sollten.

Der Link:
HigherSense in HigherSins

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