Für Taru (Michael S. Ruscheinsky) geht die Suche nach seiner Liebsten weiter, doch diese wird jäh unterbrochen, als sich ihm zwei zwielichtige Gestalten in den Weg stellen. Es sind Räuber, die sein Hab und Gut haben wollen, doch das will er ihnen nicht geben und es mit seinem Leben verteidigen. Er überlebt den Kampf zwar, doch er ist verletzt und wird von einem älteren Paar aufgenommen und gesund gepflegt. So ganz will Taru dem Frieden aber nicht trauen und er stellt Nachforschungen im Haus an, denn er riecht immer wieder einen blumigen Duft. Woher kommt dieser?
- Meinung -
Weiter geht es mit Tarus Erlebnissen und er ist weiterhin auf der Suche nach seiner Jara. Viel passiert hier im Prinzip eigentlich nicht, die Suche endet halt ziemlich abrupt und es geht bei einem zwielichtigen Pärchen weiter, doch auch wenn das an Handlung nicht sonderlich viel ist, so hält diese Folge eine faustdicke Überraschung parat, doch zuviel möchte ich nicht verraten. Alles in allem hätte hier zwar mehr passieren dürfen, doch die Wendung entschädigt für alles, keine Frage. Kurzweilig, spannend und nicht wirklich vorhersehbar, das sorgt schon mal für eine gute und solide Grundlage, auch wenn noch ein wenig Luft nach oben vorhanden ist. Insgesamt kann man damit zwar zufrieden sein, ausruhen sollte sich bei HigherSense in HigherSins darauf aber niemand.
Auf den Sprecherleistungen schon mal gar nicht, denn da geht auch weiterhin noch einiges, da besteht meiner Meinung nach sogar akuter Handlungsbedarf. Der Großteil der Sprecherinnen und Sprecher agiert recht hölzern und mit bekannten Produktionen großer Label kann man in diesem Bereich nicht mal ansatzweise mithalten. Man bewegt sich für meinen Geschmack irgendwo auf dem Niveau von Pandoras Play, stellenweise sogar knapp darunter. Doch die unfreiwillige Komik setzt ebenfalls noch ein, wenn Räumlichkeit erzeugt werden soll, indem manche Sprecher einfach dumpf klingen oder es sich so anhört, als würden sie in ihre Hand quatschen. Das ist besonders in der Szene gravierend, als Taru von den Räubern bedrängt wird. Das erzeugt beim Hörer ein mächtiges Stirnrunzeln, aber leider keine Spannung. Das muss man von der Produktionsseite her unbedingt in den Griff bekommen, dieser Bereich zieht das Hörspiel nämlich leider ziemlich runter.
Das macht auch den Bereich der Untermalung zu einer zweischneidigen Sache und zeigt die Grenzen auf, die den Machern gesetzt sind. Scheinbar kann man geschickt ausgewählte Archivmusiken gut einsetzen, doch es hapert gewaltig in Sachen Sounddesign, anders kann ich mir die Probleme beim Erstellen von Räumlichkeit nicht erklären. Insgesamt fällt die Untermalung somit zwar solide aus, aber auch gibt es massig Luft nach oben.
Qualitativ bewegt sich die Serie nicht von der Stelle, die beiden Folgen nehmen sich nichts, insgesamt eine solide Angelegenheit, an der es aber noch eine Menge zu feilen und zu schrauben gibt. Wer aber mit einer soliden Produktion leben kann, die sich mit denen von Pandoras Play vergleichen lässt, der kommt auf seine Kosten und wird gut unterhalten.
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