- Meinung -
Zunächst ging ich von einem Hörbuch aus, doch das ist "Die Arche Noah" nicht unbedingt, viel eher ist es ein Musical/eine Oper. Dementsprechend kann man auch nicht so viel zu der Bearbeitung sagen, weil das schon relativ gewöhnungsbedürftig ist. Der Erzählerpart hält sich auch beachtlich in Grenzen, da möchte man schon meinen, dass es sich hier haupsächlich um eine Oper, als um irgendwas anderes handelt. Da muss jeder für sich selber entscheiden, ob er an sowas Spass hat, mir war die Geschichte an sich einfach zu mager und der Sprachpart kommt deutlich kurz.
Wenn Matthias Friedrich mal zum Einsatz kommt, dann macht er seine Sache auch ziemlich gut. Daran liegt es nicht, dass ich nicht so ganz mit der Produktion zufrieden bin. Sprechertechnisch kann man mit der Arche wunderbar leben, doch diese Parts fallen so kurz aus, dass sie schon fast gar nicht ins Gewicht fallen.
Musik, Musik, Musik! So könnte man es wohl am besten ausdrücken. Das Münchner Rundfunk Orchester hat Auszüge aus Werken von Tschaikowsky, Haydn und Beethoven eingespielt, die hier zum Einsatz kommen und auch nett anzuhören sind, doch von dem angeblich jazzigen Elementen, die uns laut Backcover versprochen werden, habe ich nichts vernommen. Vielleicht hätten die noch was reißen können, doch wenn die nicht dabei sind, dann geht das logischerweise nicht.
Ich hatte mit einem zünftigen Hörbuch gerechnet und das nicht bekommen, also ist es wohl verständlich, dass ich ein wenig enttäuscht bin. Da sollte man besser zu anderen Produktionen greifen, wenn man etwas über die Arche Noah erfahren will, denn wenn man hauptsächlich orchestrale Musiken hören will, dann sollte man sich auch eher CDs besagter Komponisten zulegen, damit dürfte jeder besser beraten sein.
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