Anne und Gilbert Blythe (Marie Bierstedt und Simon Jäger) finden sich immer besser in Four Winds zurecht und freunden sich mit ihren Nachbarn an. Unter ihnen vor allem Captain Jim (Hasso Zorn). Häufig besucht sie der liebenswürdige Leuchtturmwärter, der immer eine interessante Geschichte parat hat. Auch mit Miss Cornelia (Ulrike Möckel) freunden sie sich immer mehr an und alles scheint in bester Ordnung zu sein. Doch dann lernt Anne Leslie Moore (Melanie Pukaß) kennen, die auf sie einen nicht sonderlich glücklichen Eindruck macht. Welches Geheimnis verbirgt sie?
- Meinung -
Diesmal geht es hier nicht ganz so fröhlich zu, wie es noch bei der vorherigen Folge der Fall war, hier werden nachdenklichere Töne angeschlagen und es gibt den einen oder anderen traurigeren Moment. Aber auch solche Szenen machen die Serie aus, hier wird stehts eine breite Palette von Gefühlen angesprochen und es wäre eher schlecht, wenn dem mal nicht so wäre. Neue Charaktere, neue Orte und erneut ein relativ offenes Ende, dass durchaus sowas wie Spannung generiert und man darf sich auf kommende Folgen mit Anne und Gilbert freuen, auch wenn es stramm auf das Ende der Serie zugeht, was man gar nicht so recht merken, aber auch nicht wahr haben will. Anne und Co. sind einem einfach ans Herz gewachsen und deshalb ist es schade, dass wir nicht mehr viel von ihr hören werden. Bleibt nur noch festzuhalten, dass auch diese Geschichte wieder mal all das zu bieten hat, was man von ihr erwartet, unterhaltsam und herzerweichend, so soll es sein.
Die Sprecherriege ist auch wieder mal traumhaft, aber das kennt man im Prinzip auch nicht anders von dieser Serie. Zu den Hauptsprechern in Form von Lutz Mackensy als Erzähler, Marie Bierstedt als Anne und Simon Jäger als Gilbert muss man wohl nicht mehr viel sagen. Mich begeistert aber weiterhin die Wandlung, die die Charaktere von der ersten bis zur jetzigen Folge durchgemacht haben und wie gekonnt die Sprecher diese rüberbringen. Nahm man ihnen früher die Rollen als Kinder und Jugendliche ab, was eigentlich die größere Herausforderung war, so überzeugen sie nun als Erwachsene, was natürlich eher die kleinere Kunst ist. Es geht viel mehr darum, dass die gleiche Riege diese Wandlung so glaubwürdig darbieten kann und das dürfte nicht jedem gelingen und daran hat natürlich auch die Regie von Marc Gruppe und Stephan Bosenius einen großen Anteil, da die die beiden ihre Sprecher dorthin führen, wo sie sie brauchen und haben wollen. Doch nicht nur die drei genannten Sprechern überzeugen auf ganzer Linie, das gilt nämlich auch für Dagmar von Kurmin, Regina Lemnitz, Melanie Pukaß, Ulrike Möckel, Hasso Zorn, Tom Vogt, Andreas Mannkopff, Albert Werner und wie sie alle heißen. Ob jung oder alt, Routinier oder Nachwuchstalent, durch die Bank weg tolle Leistungen.
Four Winds wird wirklich toll in Szene gesetzt, ob nun durch die passende Einspielung diverser Musiken oder halt durch eine schöne Geräuschkulisse. Man kann den Nebel fast spüren, der durch Four Winds zieht, diverse maritime Geräusche kommen zum Einsatz, das ist schon klasse gemacht.
Nicht ganz so stark wie die vorherige Folge, aber das liegt auch nur daran, dass hier etwas weniger passiert, langweilig ist die Geschichte dennoch nicht. Weiterhin bekommt die Hörerschaft alles geboten, was sie von dieser Serie erwartet und somit ist auch diese Folge wieder für alle Fans absolut empfehlenswert.
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