Aura Institoris (Yara Blümel-Meyers) hat ihr Erbe angetreten, sie ist nun die Alchimistin. Sie ist nun eine Mutter, denn aus ihrer Beziehung mit Gillian (Claudio Maniscalco) ging Gian (Paul Gerlitz) hervor. Was hat es mit dem Kind eines Hermaphroditen auf sich? Im Moment hat Aura aber andere Sorgen, denn sie muss ihren Bruder Christopher (Timmo Niesner) befreien und gegegen einen alten Feind antreten!
- Meinung -
Weiter geht es mit der Alchimistin, diesmal wird ein Sprung in die Zukunft gemacht und wir erfahren, dass das Bündnis zwischen Aura und Gillian einen Sohn hervorgebracht hat. Die Charaktere entwickeln sich also weiter, doch es geht weiter um die Intrigen im Hause Institoris, das Geheimnis der Unsterblichkeit und nun auch noch um die Tempelritter. Ausserdem fragt man sich immer wieder, in welcher Zeit die Serie eigentlich spielt, so genau wird das nicht ersichtlich, aber vielleicht kommt die Story noch dazu. Es bleibt also spanned und es geht inhaltlich weiter voran, es wird eine packende Mischung aus Action, Mystery und Drama geboten, hier ist also alles dabei.
Was Yara Blümel-Meyers hier abliefert ist schlicht und ergreifend beeindruckend, anders kann man das nicht nennen. Wie sie die Rolle der Alchimistin spricht und spielt ist ein Genuss und ich bin mir sicher, dass sie in diesem Jahr bei den diversen Hörspielpreisen ganz weit vorne mitmischen wird, verdient hätte sie es. Ich bin mir aber auch sicher, dass ihre Kollegen und Kolleginnen ebenfalls eine wichtige Rolle spielen werden, denn sie liefern auch exzellente Arbeit ab, da fällt niemand negativ auf, einfach bemerkenswert und somit geht auch das Lob an die Regie in Form von Simon Bertling und Christian Hagitte. Sie haben hier wieder einige Topsprecher versammelt, unter ihnen Timmo Niesner, Claudio Maniscalco, Bodo Wolf, Hans Werner Bussinger und weitere, die absolut überzeugen können. Wen man auf dem Radar haben sollte sind die beiden Nachwuchstalente Aliana Schmitz und Paul Gerlitz, die ihre Sache richtig gut machen und für ihre Möglichkeiten einen ordentlichen Job machen, das wird wohl die kommenden Generation der Hörspielsprecher. Witzig ist hier der Einsatz von Stefan Krause, der in keiner Folge im Inlay steht, aber stets das Intro spricht und hier sogar zwei kleinere Rollen übernimmt, nämlich als Wirt und als Wärter.
Die beeindruckende Soundkulisse wird natürlich weiterhin beibehalten, was auch nur logisch ist, denn zum einen wurden die ersten vier Folgen vermutlich auch in einem Rutsch aufgenommen, so dass sich von der Machart her eh nichts ändert und zum anderen wurden die ersten beiden Folgen schon sensationell untermalt, warum sollte das hier jetzt anders sein. Rundum eine gelungene Untermalung, an der es rein gar nichts auszusetzen gibt.
Erneut muss ich sagen, dass es das perfekte Hörpiel eigentlich nicht geben kann, aber wie nah soll STIL noch rankommen? Die Alchimistin bietet hier wieder all das, was sich ein Hörer nur wünschen kann und auch die dritte Folge ist verdammt stark. Wer es düster und mystisch mag, der MUSS hier zugreifen, anders geht es gar nicht. STIL ist mit dieser Reihe auf dem Höhepunkt der Hörspielschaffenskunst angelangt!
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