Jussi Adler-Olsen
- Erlösung -
(Der Audio Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Ein neuer Fall für Carl Morck und seinen Assistenten Assad, ihnen wird ein Hilferuf zugespielt. Dieser befindet sich in einer verwitterten Flasche und scheint von zwei entführten Jungen zu stammen. Sie haben den Brief mit anscheinend mit Blut geschrieben und die beiden Ermittler wissen nicht, ob die beiden Jungen überhaupt noch leben. Warum haben ihre Eltern nie eine Vermisstenanzeige aufgegeben? Diese Frage beschäftigt Morck und seine Kollegen, scheinbar steckt deutlich mehr hinter diesem Fall!

- Meinung -

Mir hat der erste Fall Morcks mehr zugesagt, hier schleichen sich einige Längen ein und die packenden Momente fehlen meiner Meinung nach auch. Außerdem hätte man diese Geschichte nicht auf 6 CDs erzählen müssen, 501 Minute Gesamtspielzeit ist dann doch zuviel des Guten und deshalb ist es auch kein Wunder, dass es die eine oder andere Länge gibt. Das Thema mag brisant und heikel sein, die Umsetzung ist dagegen aber dann nicht ganz so spannend und fesselnd, wie sie hätte sein können. Eine knackigere und kurzweiligere Bearbeitung hätte mehr Tempo ins Spiel gebracht und die ganze Produktion hätte sicherlich davon profitiert.

Wobei ich mir aber auch gerne wieder Ulrike Hübschmann an die Seite von Wolfram Koch gewünscht hätte. Der ist hier jedenfalls alleine im Einsatz und mir ist seine Performance stellenweise etwas zu träge und monoton. Schlecht ist sein Auftritt zwar nicht unbedingt, aber ich hätte mir mehr Spiel in seiner Stimme gewünscht. Machmal variiert er zwar ganz gut, aber nicht über die gesamte Spielzeit verteilt und das ist der Knackpunkt. Stellenweise klingt er halt zu monoton und legt trägt alles in einer Stimmlage vor, das ist auf die Dauer einfach zu anstrengend. Schade, aber in der Hinsicht wäre sicherlich mehr drin gewesen.

Ob eine Inszenierung in Form von Musiken und Geräusche was geändert hätte, lässt sich schlecht sagen. Vermutlich nicht, da hätte wohl eher von storytechnischer Seite und vom Sprecher her mehr kommen müssen. Wie dem auch sei, es ist eine reine Lesung, deshalb hat dieser Bereich auch keinen Einfluss auf den Gesamteindruck.

Man erwartet von einem Werk nach Jussi Adler-Olsen mehr und das gewisse Etwas fehlt hier leider. Eine solide Story, der aber die packenden Höhepunkte und fesselnden Momente fehlen, dazu schleichen sich auch einige Längen ein und eine bessere Sprecherleistung hätte sicherlich auch nicht geschadet. Hörbar, mehr aber leider nicht.

Der Link:
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