Wahnsinn des Monats 05/11

Adams van Ghoot Nr. 3
- Die Herrschaft der schwarzen Löcher -
(Quadro Entertainment GmbH)

Captain Blitz urteilt:

Bov (Philipp Moog) steckt mal wieder mitten in Schwierigkeiten und damit ist nicht die Begegnung mit einem Yeti (Jürgen Kluckert) gemeint. Viel größere Sorgen macht ihm das schwarze Loch, das schon ganz bedrohlich lauert und kurzerhand das ganze Universum vernichten will. Doch was kann ein Mann wie Bov schon dagegen ausrichten? Immerhin kann er es versuchen und das tut er auch gemeinsam mit dem Yeti, Jenny (Gundi Eberhard) und Co., aber ob es ihnen auch gelingen wird?

- Meinung -

Was soll ich noch zu Adams van Ghoot sagen, was ich nicht schon längst gesagt habe? Ich wundere mich jedenfalls, dass man es bereits in die dritte Runde geschafft hat, warum auch immer. Erneut ist die Story extrem dünn und rechtfertigt keine Spielzeit von ca. 98 Minuten, zumal es auch einmal mehr recht unlustig zugeht. Das Maximum waren ein paar Schmunzler, doch darüber hinaus geht es leider nicht und auch die dritte Folge beweist, dass Hörspiel-Comedy eine äußerst schwierige Sache ist, die nicht jeder beherrscht. Ein derartiges Hörspiel ohne Lacher, das heißt bei mir "Ziel verfehlt!" und das ist meiner Meinung nach auch diesmal wieder der Fall. Das Problem ist auch, dass einige Szenen scheinbar endlos ausgewalzt worden sind, warum auch immer. Sie hätten sicherlich auch kürzer ihren Zweck erfüllt, so bringen sie aber noch unnötige Längen in das Hörspiel und das Wort Langeweile kam mir mehrmals in den Sinn. Unterm Strich wird für meinen Geschmack keines der hier präsentierten Genres entsprechend vertreten, ob es nun Comedy oder Science Fiction ist und inhaltlich ist auch der dritte Streich eine schwache Angelegenheit.

Auch sprechertechnisch bleibt alles wie gehabt und uns wird eine sehr namhafte und bestens aufgelegte Riege geboten, die erneut auf verlorenem Posten steht. Es ist schade, dass sich derartige Könner durch eine schwache Story "quälen" müssen und die doch sehr ansprechenden Leistungen im Endeffekt nichts bringen, da sie die Handlung nicht aufwerten, nicht lustiger und auch nicht temporeicher machen. Es ist zwar trotzdem noch recht angenehm, absoluten Vollprofis wie Gundi Eberhard, Philipp Moog, Engelbert von Nordhausen, Jürgen Kluckert, Martin Sabel, Peter Flechtner, Norman Matt, Michael Tietz und Co. zu lauschen und dieser Bereich stellt im Prinzip auch das Prunkstück der Produktion dar, wie es auch schon zuvor der Fall war.

Soundtechnisch gibt es auch diesmal nichts zu beanstanden, im Gegenteil, auch in dieser Hinsicht wird auf ganzer Linie überzeugt. Da hat das Trio Lisa Premke, Max von Werder und Oliver Wenzlaff ganze Arbeit geleistet und da gibt es nichts zu meckern, ein satter Sound, passende Untermalung, die Musiken und Geräusche sitzen und sorgen dafür, dass man sich auch die skurrlisten Szenen gut vorstellen kann.

Auch die dritte Folge wird bereits bei der Handlung in den Sand gesetzt. Hier geht es leider zu keinem Zeitpunkt irgendwie lustig zu und ich bleibe dabei, Adams van Ghoot ist meiner Meinung nach ein sehr müder "Per Anhalter durch die Galaxis" Abklatsch. Empfehlen kann ich die Serie auch weiterhin nicht und es bleibt fraglich, dass sich das jemals ändern wird, was teilweise schon ärgerlich ist, da die Produktion in Sachen Sprecher und Untermaltung zu gefallen weiß, inhaltlich aber extrem schwach und unlustig ist.

Der Link:
Quadro Entertainment GmbH

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