Marie Tieche und Hauke Trinks leben mehr als ein Jahr gemeinsam auf der unbewohnten Insel Austland. Diese ist jedenfalls von Menschen unbewohnt, denn es tummeln sich in der kalten Gegend bei Spitzbergen Eisbären. Wie kann man als Mensch in dieser Region überleben und was muss man beachten, wenn sich Eisbären in der Nähe befinden? Gemeinsam suchen die beiden ebenfalls nach dem Ursprung des Lebens im Eis. Eine abenteuerliche Angelegenheit!
- Meinung -
Ich sage es vorweg, das hier ist die bisher schwächste Folge der Reihe, ohne aber wirklich schlecht zu sein. Das Problem ist eher, dass man mit den beiden Forschern nicht unbedingt viel anfangen kann und sie nicht in einem Atemzug mit Livingstone, Darwin und Co. genannt werden. Sicher ist die ganze Sache recht interessant und man fragt sich, wie es Menschen in diese eiskalte Region ziehen kann und was sie sich von ihren Forschungen erhoffen, insgesamt gibt das Thema aber nicht so viel her, wie man es von anderen Einträgen dieser ansonsten fantastischen Reihe kennen und erwarten dürfte. Die Spielzeit beträgt diesmal auch nur knapp über 41 Minuten und ich hatte zwischendurch auch das Gefühl, dass das Thema an sich nicht unbedingt viel hergibt, was die kurze Spielzeit erklären würde. Langweilig wird es hier also nicht, Längen gibt es auch keine, nur fällt diese Folge nicht ganz so faszinierend und interessant aus, wie man es gerne hätte.
Von den Sprecherleistungen her dafür wieder sehr ordentlich, jedenfalls was die Auftritte der Profis betrifft. Mit Gabriele Blum und Reinhart Firchow hat man bekannte und routinierte Sprecher auf der Erzählerposition am Start und beide lösen ihre Aufgaben gekonnt. Dazu noch Katharina Plam, die die O-Töne von Marie Tiche "übersetzt" und ihre Sache auch gut macht. Probleme hatte ich mit den O-Tönen von Hauke Trinks, der mit einem sehr starken Dialekt spricht und dazu auch so nicht gerade leicht zu verstehen ist, was sich letztendlich als sehr anstrengend herausstellt und den Hörgenuß etwas schmälert.
Der Sound ist gut, Musiken und Geräusche sorgen für die passende Stimmung und das kalte Flair Spitzbergens kommt bestens rüber, in der Hinsicht gibt es nichts zu beanstanden und es wird ganze Arbeit geleistet.
Inhaltlich deutlich dünner als sonst und für mich ist es die bisher schwächste Folge der Reihe, deshalb kann ich sie auch nicht bedenkenlos empfehlen. Schlecht ist sie zwar nicht, nur kann das ansonsten sehr hohe Niveau der Reihe nicht gehalten werden.
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