In New York tobt das Leben, unter ihnen befindet "White Mike",
ein Drogendealer. Er verkauft den Stoff an die hippen, die freshen,
die jungen Kunden. Meistens handelt es sich dabei um die Kids reicher
Leute. Diese brauchen Drogen, um auf ihren Parties Spaß zu haben
und das Leben leichter zu nehmen. Die neue Droge "Zwölf"
macht die Runde und wird immer beliebter. Doch damit beginnen für
einige auch erst die Probleme und das Partyleben nimmt seinen verhängnisvollen
Lauf!
- Meinung -
Was Nick McDonell abgeliefert hat kann man nicht als
originell oder besonders innovativ bezeichnen, doch es ist zeitgemäß.
Die ungeschönte Darstellung des Drogenkonsums Jugendlicher und
junger Erwachsener wird immer aktuell sein und bleiben, doch das Verarbeiten
in Geschichten ist nicht neu und wurde schon mehrfach gebracht. Die
Story schafft es auch nicht den Hörer zu fesseln oder Spannung
aufzubauen, weil einfach der Bezug zu den Personen fehlt. Hier und da
schafft es "White Mike" den Hörer in seinen Bann zu ziehen,
doch schnell verpuffen die Anfänge der Faszination und es bleibt
eine gewöhnliche Geschichte zurück, die lediglich ein actionreiches
Ende vorweisen kann, das aber auch nicht gerade vor Ideenreichtum strotzt,
hat die Realität doch leider alle bereits eingeholt.
Die fehlende Faszination kann man sicherlich nicht an
Charlotte Roche festmachen, obgleich sie kaum Talent für das richtige
Vorlesen hat. Die Betonung passt selten und sie hat kein Gespür
für die Handlung, was sich natürlich auf den Hörer überträgt.
Man hat das Gefühl, dass man Frau Roche nur verpflichtet hat, weil
es ein werbeträchtiger Name ist, im Gegensatz zu professionellen
Sprechern. Die Regie hätte auch öfter mal eingreifen sollen,
um wenigstens etwas Stimmung zu erzeugen, was aber nur sehr selten der
Fall ist.
Keine Musik, keine Geräusche, Charlotte Roche pur.
Ob das gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt, aber ein paar Musiken
hätten die Atmosphäre aufgelockert und wären nicht verkehrt
gewesen.
Dieses Werk ist von einer Empfehlung um Meilen entfernt
und der ganze Hype und Rummel darum ist völlig unverständlich.
Vielleicht wirkt das Buch besser, aber die Lesung ist dröge und
schleppend. Zum Thema "Drogenmissbrauch und die Folgen" gibt
es sicherlich bessere Werke, "Zwölf" ist im besten Falle
Durchschnitt.
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