Nach einem Mahl bei ihren Menschenfreunden machen sich die Wipfels mal wieder auf, um die Umwelt zu retten. Überall versuchen die Menschen diese zu zerstören und diesmal ist den Wipfels der Kanal ein Dorn im Auge. Tote Fische schwimmen auf ihm und man fragt sich, was diese umgebracht hat und dann entdecken die Freunde ein Rohr im Kanal. Wohin führt es?

- Meinung -

War die vorherige Folge noch recht verstöhrend, so ist diese einfach nur belanglos und der Umweltcharakter furchtbar aufgesetzt. Doch für ein wenig Verstöhrung sorgt hier diesmal das Zelebrieren einer Banane, die die Freunde bei den Menschen essen. Was ist daran so toll und wieso kennen die Wipfels keine Bananen, obwohl sie doch die Umwelt so gut kennen? Kommen die kleinen Waldwichte etwa aus der ehemaligen DDR? Genug Spekulationen, dieses Abenteuer ist wieder sehr dürftig und am Ende wird man noch mit Moral überhäuft, ganz große Klasse. Der Sinn für die Umwelt sollte ganz von selbst aufkommen, nicht erzwungen werden, denn Zwang macht alles andere als Spaß!

Typisch, tolle Sprecher mit mehr oder weniger guten Leistungen, eigentlich typisch für Europa. Man hat in allen Produktionen eine tolle und namhafte Cast, doch was soll es bringen, wenn die Vorlage absolut unerträglich ist. Bis auf die Hauptsprecher (sogar ohne Pseudonyme!) wird kein Sprecher namentlich erwähnt, nur ihre Rollen stehen im Inlay, was nicht weiter verwundern dürfte. Profis wie Lutz Mackensy, F.-J. Steffens und Utz Richter hört man trotzdem raus und bedauert teilweise, dass sie bei sowas mitsprechen mussten.

Die gewohnten Europa-Klänge der 80er nach dem Weggang von Carsten Bohn. Mal ein paar Stücke, die es nur in dieser Serie zu hören gibt, dann wieder bekanntere Klänge aus anderen Serien. Orchestermusiken die man kennen dürfte und die Untermalung in Verbindung mit den Effekten sorgen für eine gute Atmosphäre, das hat das Tonstudio einfach drauf.

Wie bereits erwähnt, erzwungenes Umweltbewusstsein macht keinen Sinn und keinen Spaß. Hat man in der vorherigen Folge noch Kinder mit Bienen und Wespen bedroht, so macht man sich hier über eine unschuldige Banane her und entdeckt ein Rohr mit Gift. Viel ist das nicht, zumal die erste Hälfte des Hörspiels unglaublich belanglos ist und in der zweiten Hälfte wird man dann mehr oder weniger mit "Action" zugeworfen. Zum Glück ist eine Folge sehr schnell rum und man hat Ruhe vor diesen Umweltterroristen!