Edgar Wallace Nr. 6
- Der schwarze Abt -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Wer ist der schwarze Abt? Diese schaurige Gestalt treibt auf Schloss Fossaway ihr Unwesen, doch was behabsichtigt dieser Unheimliche? Hat er etwas mit dem Schatz zu tun, der sich in oder unter dem Gemäuer befinden soll? Es gibt jedenfalls einige Interessenten, die bereits auf der Suche nach dem angeblichen Schatz sind und einer von ihnen könnte der schwarze Abt sein. Oder ist es einer der beiden Lords? Die Jagd nach dem Schatz hat begonnen!

- Meinung -

Nun gut, es gibt wieder eine sagenumwobene Gestalt, die die Gegend unsicher macht, aber im Vergleich zu den vorherigen Folgen, geht es diesmal schon in eine etwas andere Richtung. Die Story könnte man in diesem Fall auch schon eher als eine aufregende Schatzsuche ansehen, bei der man als Hörer nicht mal weiß, ob es diesen Schatz überhaupt gibt. Dazu noch den Abt und ein paar für Wallace typische Elemente, fertig ist eine spannende Hatz, die einen von Anfang bis Ende nicht mehr loslässt.

Wie immer bekommen wir eine tolle Besetzung serviert, da wird mit den großen Namen der 80er Jahre richtig geklotzt. Manfred Steffen, Friedrich Schütter, Monika Gabriel, Ferdinand Dux, Henry Kielmann, Horst Stark, F.-J. Steffens und wie sie alle heissen, ein wahres Fest für Stimmenfreunde. Lediglich Jo Wegener und erneut Horst Naumann fallen etwas ab, Frau Wegener halt aufgrund ihrer doch arg krächzigen, wenn nicht sogar nervigen Stimme, da muss man sich erst dran gewöhnen und Herr Naumann wirkt nicht immer sattelfest, da rutscht ihm auch gerne mal das eine oder andere Wort durch und er verschluckt Buchstaben. Da hätte aber auch die Regie etwas besser aufpassen können, dann wäre sowas nicht passiert.

Musikalisch fällt die Folge auch ein wenig aus dem Rahmen, manche Stücke wirken seltsam. Es kann natürlich auch sein, dass der Neuauflage einige der alten Musiken zum Opfer fielen, aber daran glaube ich nicht, denn neu klingen sie auch nicht. Da hat man damals vermutlich einfach etwas experimentiert, so dass die Folge eine relativ eigenwillige Stimmung aufgebaut hat, die diese Produktion auch weiter von den bisherigen Folgen abhebt. Die Atmosphäre stimmt auf jeden Fall auch so, diese ist sehr dicht und es kommt massig Spannung auf.

Auch dieses Hörspiel sollten Hörspielfans kennen und besitzen und wenn sie das nicht tun, dann sollten sie das mit dem Kauf dieser Neuauflage nachholen, es lohnt sich. Hier wird sehr gute, kurzweilige Krimikost geboten, wie man sie von Edgar Wallace kennt und das Ganze wird in der tollen Europa-Kunst der 80er Jahre dargeboten.

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