Cunningham und Middleton, zwei Namen, eine Mordserie!
Wer von den beiden ist der Mörder, der eine Vielzahl von Frauen
erwürgt hat und immer noch auf freiem Fuss ist? Warum sieht und
spürt Edward Middleton (Christian Brückner) die Morde, als
wenn er sie selber verübt hätte? Am Ende gerät er selber
in Verdacht und es sieht schlecht für ihn aus!
- Meinung -
Zunächst ist der Krimi etwas verwirrend, man weiß
nicht genau, ob Middleton nur alles träumt oder selber der Mörder
ist oder ob es völlig anders kommt. Die Auflösung ist jedenfalls
interessant, aber auch nicht unbedingt besonders überraschend.
Dennoch ist die Geschichte permanent spannend und bis zum Ende wird
der Hörer gefesselt!
Ein Christian Brückner reicht schon fast, um
eine Empfehlung auszusprechen, denn er führt souverän durch
das Hörspiel, seine Leistung ist wie immer beeindruckend. Um
ihn herum wirken die anderen Sprecher aber keineswegs blass, denn
sie liefern eine nicht weniger gute Arbeit ab. Magda Hennings, Peter
Lieck und Co. können mit Brückners Niveau mithalten und
so bekommt man eine ganz starke Sprecherleistung geboten.
Viel Musik wird nicht geboten, eine dichte Atmosphäre
entsteht auch schon problemlos durch die sehr guten Sprecher. Die
kurzen Einspielungen sind an sich aber okay. Abgerundet wird die Untermalung
mit ordentlichen Effekten.
Spannend, aber nicht unbedingt wahnsinnig innovativ
oder überraschend. Für gute Unterhaltung reicht es aber
allemal und man kann sich auf einen kurzweiligen Krimi einstellen.
Bisher bietet diese Sammlung zwei gute Fälle und ist von den
drei erhältlichen WDR-Sammlungen die beste. Ob dieses Niveau
gehalten werden kann zeigen die nächsten Hörspiele.
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