Sir Peter wurde in seinem Haus überfallen, man
hat ihm eine Weinflasche in seinem Keller über den Kopf gezogen
und nun ist er tot. Egbert, ein Anwalt und Verwandter des Toten, besucht
seinen Onkel Clarence, der eine Kapazität auf dem Gebiet der
Weine angeht. Mit seiner Hilfe will er ungefähr nachvollziehen,
was an dem Mordabend im Keller Sir Peters passiert ist. Aus dem anfänglichen
Dinner wird ein hitziges Streitgespräch und sowohl der Koch des
Onkels, als auch er selbst geraten in Bedrängnis, denn beide
sind anscheinend die Hauptverdächtigen. Haben Egberts Anschuldigungen
eine Basis oder sind sie einfach seiner Phantasie entsprungen? Die
Auflösung ist nicht überraschend...aber das Ende ist es
trotzdem!
- Meinung -
Nicht so düster wie die vorherigen Fälle
ist dieses Hörspiel eher ein Festival der Weinkenner. Es wird
schnell klar, wie der Hase läuft und wer der Täter ist,
aber der Weg dorthin ist amüsant und originell. Das der Anwalt
nicht unbedingt die nobelste Motivation besitzt, ist überraschend
und trägt zum humorvollen Ton dieses Krimis bei.
Sprechertechnisch ist dieses Hörspiel sehr hochwertig, besonders
Horst Sachtleben als Onkel Clarence präsentiert sich in Höchstform
und hebt diesen Krimi auf ein hohes Niveau.
Die Story kann leider nicht völlig überzeugen,
da der Hörer zu schnell sich denken kann, wer der Täter
ist. Zwar ist dadurch der Mitrate-Faktor sehr hoch, aber Spannung
kommt durch dieses "Manko" nicht gerade auf.
Musik gibt es keine, lediglich Effekte, die beschränken
sich aber auf das Dinner und die Weine.
Dieser Krimi passt in die Box, damit sie nicht ganz
einen zu düsteren Ton bekommt, daher ist dieses Hörspiel
eine sinnvolle Ergänzung, leider auch nicht mehr.
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