Paul Maar
- Der verhexte Knödeltopf -
(Igel-Records)


Captain Blitz urteilt:

Herr Peter ist der reichste Mann im Dorf und hat es nicht nötig zu arbeiten, deshalb widmet er sich voll und ganz seinem Hobby...er futtert für sein Leben gerne und am liebsten Knödel. Als er dann noch eine Frau findet, die Knödel auch so liebt wie er, heiraten die beiden. Eines Tages hilft man einer Hexe und diese erlaubt dem Paar einen Wunsch. Damit nimmt das Unheil seinen Lauf, denn man wünscht sich einen riesigen Knödeltopf, der immer prall gefüllt ist!

- Meinung -

Paul Maar hat eine schöne Geschichte verfasst, die auf die Habgier und Maßlosigkeit hinweist und in einer Art Märchen aufzeigt. Die Charaktere werden so dargestellt, dass sie einem nicht sympathisch sein können und so dürften auch die kleineren Hörer alles leicht verstehen können und schnell merken, was das Peter-Paar auszeichnet. Überfordert wird niemand, aber die Intelligenz der Kleinen auch nicht beleidigt, also bietet Paul Maars Geschichte die richtige Mischung.

Friedhelm Ptok führt souverän durch die Bearbeitung, er ist ein Vollprofi wie er im Buche steht und Fehler findet man hier nicht. Im zur Seite steht Luisa Kiwit, die die Ansage macht, wobei man natürlich nicht viel falsch machen kann und die auch nicht sonderlich ins Gewicht fällt. Von dieser Seite her geht also alles in Ordnung, was auch für die Regie spricht.

Aufgelockert wird der Spaß immer wieder mal von netten, kleinen Liedern und so kann sich die Untermalung auch hören lassen. Die Effekte wurden ebenfalls mit den jeweiligen Instrumenten eingespielt, was der ganzen Sache einen eigenen Anstrich verleiht, da hier die Geräusche nicht einfach vorgefertigt aus der Konserve kommen. Es hätten zwar ruhig ein paar Effekte mehr eingesetzt werden können, aber auch so geht das in Ordnung.

Wie auch schon bei "Matti, Momme und die Zauberbohnen" spricht der zu hohe Preis (bei einer Spielzeit von nur ca. 36 Min.) gegen eine Empfehlung. An sich ist diese Lesung einwandfrei und man kann sie Kindern bedenkenlos empfehlen, doch der Preis von 12,70 Euro lässt den potentiellen Käufer dann doch etwas stutzen und Eltern greifen dann wahrscheinlich lieber zu einem Hörspiel mit dem sprechenden Elefanten oder anderen, bekannten Kinderhörspielen.

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