Martin Hermann (Michael von Rospatt) will seine Frau Ruth (Katrin Glaesker) loswerden, damit er der alleinige Besitzer seiner Firma ist. Doch dazu braucht er einen guten Plan, den er gemeinsam mit Robert (Konrad Halver) ausheckt. Doch seine Frau ist auch nicht ohne, denn sie lässt sich gleichzeitig etwas einfallen, um Martim um die Ecke zu bringen. Ein gefährliches Spiel beginnt...wer wird daraus als Sieger hervorgehen?
- Meinung -
Es ist wirklich ein wahrer Wettlauf, den Pandoras Play in der zweiten Folge der neuen Reihe präsentiert. Spannend, flott vorgetragen, dazu eine gute Portion schwarzer Humor und fertig ist das unterhaltsame "Spielchen". Die Geschichte hat es in ähnlicher Form sicherlich schon mal als Film gegeben, doch als Hörspiel wirkt sie neu und frisch. Somit wird dem Hörer hier keine aufgewärmte Story geboten, sondern man bewegt sich auf Neuland und dadurch kann sich Pandoras Play der Aufmerksamkeit des Hörers gewiss sein.
Gegenüber der ersten Folge sind diesmal deutlich mehr Sprecher und Sprecherinnen dabei und dabei handelt es sich nicht nur um Profis. Konrad Halver hat diesmal zwar auch wieder "seine" Leute dabei, aber Pandoras Play hat ebenfalls einen großen Teil beigesteuert. Was die bekannteren Namen betrifft, so sind diesmal erneut Konrad Halver persölich, Michael von Rospatt, Susanne Wulkow und Reinhilt Schneider mit von der Partie. Unterstützung bekommen sie von Ali Sommer, Ulf Karsten Schmidt und Sybille Bohn Halver. Von Pandoras Seite her macht sich Marco Göllner wieder einen Namen, er wirkt von den Leuten aus dem "eigenen Stall" noch am professionellsten. Weniger gut kommt Werner Birk rüber, der glücklicherweise nur eine kleine Rolle hat. Er liest so stocksteif seinen Text runter, dass es einfach keine Freude mehr ist. Der Rest der Besetzung bewegt sich im oberen Mittelfeld bzw. bei den Profis wird die übliche Arbeit abgeliefert, also alles sehr souverän.
Die Untermalung ist erneut gelungen, da lässt man nichts anbrennen und Torsten Gellrich hat sich richtig reingehängt. Es geht stets passend zu, es entsteht immer eine treffende Atmosphäre, mehr kann man eigentlich nicht verlangen. Bei den Effekten gilt dies ebenfalls, diese wirken nie deplaziert, sie greifen der Musik noch zusätzlich unter die Arme und Pandoras Play muss sich hier eigentlich vor niemandem verstecken.
Als Bonus befinden sich noch Outtakes auf der CD und ein weiteres, cooles Feature wurde eingebaut. Katja Behnke kommentiert Szenen, die es nicht ins Hörspiel geschafft haben, das hat ja schon fast DVD-Charakter und darf gerne auch in zukünftigen Produktionen nicht fehlen.
Qualitativ bringt dieses Hörspiel die Serie nicht voran, das muss gesagt werden, man hält aber das bisher gute Niveau. Nach oben ist weiterhin Platz und Verbesserungen sind in den meisten Bereichen noch möglich. Wer solide Krimiunterhaltung mit einer guten Story sucht, der wird hier fündig, doch man sollte, was die Sprecher anbelangt, noch ein Auge zudrücken. Preislich bewegt sich das Hörspiel an der Schmerzgrenze, hoffentlich wird Pandoras Play mal was dagegen unternehmen. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, der wird zugreifen und auch nicht enttäuscht werden.
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