TKKG Nr. 165
- Advent mit Knall-Effekt -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich hat sich Familie Glockner auf eine ruhige und besinnliche Adventszeit eingestellt, doch dann passiert es. Ein Anschlag schockiert sie und kurze Zeit später meldet sich der Täter, der für die explodierende Kerze auf dem Adventskranz verantwortlich ist. Er setzt den Glockners ein Ultimatum, denn er verlangt, dass bis zum 24. Dezember eine Gefängnisinsassin befreit wird, sonst werden seine kommenden Anschläge heftiger und gefährlicher ausfallen. Können TKKG rechtzeitig eingreifen und den Täter von weiteren Attentaten abhalten?

- Meinung -

Die Weihnachtszeit rückt näher, da muss natürlich auch eine themennahe Story für TKKG her. Die wird hier serviert und sie kann trotz eines nicht abstreitbaren Trashfaktors gut unterhalten, ich hatte jedenfalls meinen Spaß dabei und habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Wer die ganze Angelegenheit nicht so verkrampft sieht, dem dürfte es ähnlich gehen, aber wann war TKKG jemals eine bier(sack)ernste Form der Unterhaltung? Explodierende Adventskränze und Erpressung, um eine Gefängnisinsassin frei zu bekommen, das klingt typisch nach TKKG und genau das wird uns hier serviert, für meinen Geschmack genau das, was man von der Serie auch erwarten sollte. Kurzweilig und durchaus spannend, eine grundsolide Story und Bearbeitung von André Minninger.

Die Sprecherriege liest sich top und klingt auch so, als ob es eine Menge Spaß gemacht hat. Zu den Hauptsprechern muss man wohl nicht mehr so viel sagen, die spulen hier ihr Programm runter, aber man kann durchaus sagen, dass dies auf für den Hörer angenehme Art und Weise abläuft, keine Aussetzer, niemand nervt, das geht in Ordnung. Die Gäste sind namhaft, Edgar Bessen, Renate Pichler, Ingrid Andree, Susanne Lothar, Rüdiger Schulzki und Ingeborg Christiansen sind mit von der Partie und auch sie hinterlassen einen guten Eindruck. Vor allem Schulzki wieder in einer Europa-Produktion zu hören kommt richtig gut rüber, den Mann sollte man wieder öfters einsetzen, er ist ein wahrer Könner. Eine kleine Gastrolle hat auch Dreamland-Chef Thomas Birker, der sich hier keine Blöße gibt und mit einer sehr kurzen und ordentlichen Darbietung als "Birker" der Polizei unter die Arme greift.

Die Untermalung überzeugt ebenfalls, bekannte Stücke aus verschiedenen Epochen von Europas Produktionskunst kommen hier zum Zuge und schaffen es jeder Szenen den passenden atmosphärischen Anstrich zu verleihen. Die Geräuschkulisse passt ebenfalls, auch da gibt es keine Ausfälle zu vermelden. Lediglich die Tonqualität ließ mich stellenweise verzweifeln, denn ich habe nicht gerade selten ein Rauschen vernommen, das die Produktion ziemlich alt klingen lässt. Ob sowas heutzutage noch sein muss?

Eine kurze Anmerkung zum Cover, es fällt etwas moderner aus als sonst, da wurde mit dem PC nochmal kräftig nachgeholfen. Ich kann jedenfalls damit leben, doch mittlerweile steht fest, dass es bei dieser Änderung nicht bleiben wird, die nächste Folge wird schon wieder komplett anders aussehen. Warum man dann überhaupt einen neuen Zeichenstil für das Titelbild gewählt hat, kann ich wiederum nicht nachvollziehen.

Nach der Bekanntgabe des Titels habe ich mit dem Schlimmsten gerechnet, doch so kam es erfreulicherweise nicht, die Folge ist gut hörbar und gehört meiner Meinung nach zu den besseren Outputs der Serie der letzten Zeit. Eine ordentliche Folge für die kalten Tage des Jahres, die Fans der Serie gefallen könnte.

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