Tim (Sascha Draeger) hat eine tolle Entdeckung gemacht, denn ihm ist ein Dokument in die Hände gefallen, dass über 100 Jahre alt zu sein scheint. Was hat es damit auf sich? Angeblich führt es zu einem Schatz unterhalb Burg Rabenfels, aber befindet sich da nach all den Jahren überhaupt noch etwas? Zunächst glauben TKKG daran, dass sie als einzige von dem Schatz wissen und machen sich auf, um ihn zu finden, doch sie irren sich, eine zweite Gruppe ist unterwegs und einer von ihnen hat eine Verbindung zum Schatz. Welche ist das?
- Meinung -
Oh Gott, oh Gott, oh Gott! Das ist die letzte richtige Serienfolge aus Stefan Wolfs Feder? Na dann Prost Mahlzeit, so soll ihn vermutlich niemand in Erinnerung halten, denn das hier ist richtig derber Blödsinn, dass sich die Balken biegen. Eines muss man TKKG aber in letzter Zeit lassen, sie sind konstant und zwar konstant schlecht. Was mit einer neuen Idee beginnt, nämlich einem Intro wie bei Point Whitmark beginnt, endet in einer Katastrophe. Klößchen und vor allem Tim mutieren zu Superhelden, Tim hat ordentlich Kohle, um die richtigen Utensilien zu besorgen, um seine Freunde aus der Höhle zu befreien und was hier sonst noch für geheimes Wissen zutage gefördert wird, ist beachtlich! Einige Lacher werden zwar beim Hörer ausgelöst, aber die sind eher ungläubiger Natur, denn was hier als Story verkauft wird, ist eine Frechheit sondergleichen. Langweilig, total blöde und einfach nur daneben!
Anscheinend halten die Sprecher und Sprecherinnen diese Folge für den Anfang eines glorreichen Neustarts, doch dem ist leider nicht so. Zum einen mache ich das an Sascha Draegers Performance fest, dass sich alle Beteiligten um einen anderen Ansatz bemüht haben, dabei aber auf die Nase gefallen sind. Er versucht mit möglichst viel schauspielerischem Talent das alte Dokument vorzulesen, doch das klingt so übel aufgesetzt, das muss man erstmal gehört haben. Die Nebenrollen sind auch nicht gerade der Brüller und vor allem Patrick Bach greift hier derbe daneben und klingt so schlecht wie noch nie. Lediglich Thomas Schüler, Cäsar und Marc Robinson erreichen sowas wie Normalniveau, doch die "Gangsterdialoge" ziehen die ganze Angelegenheit eher wieder ins Lächerliche, egal wie gut die Sprecher sind.
Musikalisch ebenfalls das oben genannte Syndrom, starker Start, schwacher Rest. Anfangs gibt es ein altes Orchesterstück, das vor allem bei der Neuauflage der Gruselserie oft zum Zuge kam, danach gibt es so gut wie gar nichts. Einiges an Geräuschen, aber musikalisch viel mir kaum etwas auf, einfach ziemlich mager und karg. Hier hätte man eventuell noch punkten und das Debakel nicht ganz so schrecklich werden lassen, doch dem ist leider nicht so.
Der blanke, stinkend langweilige Horror! In allen Bereichen des Hörspiels gibt es gewaltige Macken und Mankos und was als Neustart betrachtet wurde, ist einfach nur eine Fortsetzung, nämlich des bisherigen Unvermögens. Man hätte die Chance beim Schopfe packen und die Serie einstellen sollen!
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