TKKG Nr. 144
- Schreckensnacht im Schlangenmaul -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Gaby und Naike (Veronika Neugebauer und Thea Frank) befinden sich auf Pilzsuche, doch dann führt eines zum anderen und sie geraten in die Fänge von Gangstern. Die Bande ist bereits wieder auf dem Weg zum nächsten Coup, es soll eine Sparkasse dran sein. Nun haben sie die beiden Mädchen am Hals und diese müssen sie loswerden. Doch wie? Werden die Verbrecher die beiden Mädels umbringen? Tim (Sascha Draeger) und seine Kollegen machen sich jedenfalls umgehend auf den Weg, als sie von der Sache erfahren. Kommen sie noch rechtzeitig?

- Meinung -

Nach dem Debakel um das Yokototi in der vorherigen Folge konnte es nur besser werden und das wird es auch, wenn auch nur bedingt, denn immerhin haben wir werten Hörer es mal wieder mit einer "Entführungsstory", bei der natürlich Gaby in die Fänge der Gangster gerät. Mit der dazugehörigen Freundin kann man das Ganze zwar nur als Variante werten, aber im Kern bleibt es eine typische TKKG-Story, die man so schon zigfach gehört hat. Bedingt spannend, ziemlich umkomisch, alles schon mal dagewesen. Hinzu kommt, dass sich die Folge auch noch ziemlich zieht und somit kann man unterm Strich auch nicht mehr von guter Unterhaltung sprechen.

Eine ordentliche Besetzung, die die schwache Vorlage wenigstens etwas ansprechender macht und interessanter in Szene setzt. Micaela Kreissler, Thea Frank, Christian Rudolph, Robert Missler, Heinz Lieven und Thomas Fritsch stehen für gute Leistungen, die auch geboten werden. Robert Missler tut einem dagegen aber auch schon wieder regelrecht leid, da er hier den für Wolf´sche Verhältnisse typischen "dummen, bösen Ausländer" sprechen muss, der anscheinend für ein komisches Element sorgen soll, doch das geht nach hinten los. Zähneknirschend kann man diesen Ausrutscher noch ertragen und das Gesamtbild geht dann als befriedigend durch. Über die Hauptsprecher muss man jedenfalls nicht mehr viel sagen, die übliche Leistung, für die einen ist es gut, für die anderen eher schlecht, die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.

Zwar bedienen sich die Produzenten bei Europa hier ausnahmsweise nur bei den Klängen der Neuzeit, doch die Atmosphäre kann man als gut ansehen, da gab es schon schlechtere Folgen. Bei den Effekten, Europas Steckenpferd, gibt man sich ebenfalls keine Blöße, also ist in dieser Hinsicht dieses Abenteuer eine runde Sache.

Die Qualitätskurve zeigt einen Tick nach oben, was aber kein Wunder darstellt, wenn man sich ins Gedächtnis ruft, was der Vorgänger geboten hat. Am Ende bleibt dann doch wieder nur eine "Entführungsfolge" übrig, wie sie diese Serie schon zu oft erlebt hat. Für ganz harte Sammler mal wieder das Geld wert, für den Rest der Hörspielgemeinde eher uninteressant.

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