Verenas (Steffie Kirchberger) Freund ist tot, doch in seinem Leben
hat er ein Verbrechen begangen, was auch jetzt noch Nachwirkungen
hat. Denn ein ehemaliger Verbrecherkollege kommt nun aus dem Knast
und hat mit Verenas Freund noch ein Hühnchen zu rupfen, doch
er weiss gar nichts von seinem Ableben. Vonlipp (Thomas Karallus)
hat dennoch einiges vor, obwohl er gerade erst wieder auf freiem Fuss
ist. Was hat er mit dem schmierigen Porschefahrer zu tun und wer sind
"Draculas Erben"?
- Meinung -
Naja, von der Story darf man nicht viel bzw. gar nichts
erwarten. Was mit biegen und brechen beginnt endet auch so. Fadenscheinig
kommen TKKG überhaupt in die Nähe eines Falles und dann
wird es albern, wie sie sich Vanlipp nähern wollen. Als dann
noch die namensgebenden Erben Draculas ins Spiel kommen verliert die
Geschichte vollends jegliche Glaubwürdigkeit. Was auch störend
auffällt ist die Tatsache, dass Tim mal kurz einen LKW bedienen
kann. Nee, is klar...! Man hat mit dem Verlauf der Geschichte auch
immer öfter das Gefühl, dass der Autor sich die weiteren
Geschehnisse erst beim Schreiben und nicht vorher ausdachte.
Was die Story vermurkst, dass holen unter anderem die
Sprecher und Sprecherinnen raus. Ja, richtig gelesen, unter Sprecherinnen
fällt auch Veronika Neugebauer. Zwar geht ihr andauerndes "Mein
Papi"-Gefasel diesmal dem Hörer arg auf die Nerven, aber
ansonsten kann man von ihrer Leistung nur positiv sprechen, was auch
von der Performance der restlichen Hauptsprecher gesagt werden kann.
Leider haben Gaby und Tim die größten Parts, so dass Manou
Lubowski und Niki Nowotny etwas untergehen, Wolfgang Kaven darf auch
nur ein paar Brocken einwerfen. In den Hauptrollen macht das Wiederhören
mit Steffi Kirchberger und Thomas Karallus Spaß. Vor allem Karallus
weiss in der Rolle des schmierigen Vonlipps zu überzeugen, gute
Leistung.
Musikalisch ist diese Folge richtig ausgefallen, denn es gibt Gitarrenstücke
zu hören, die man eher aus den Hörspielen Europas der 70er
her kennen dürfte. Somit kommt die Untermalung ziemlich spaßig
und retro rüber, also mal was anderes. Hinzu kommen natürlich
wie immer auch ein paar aktuellere Stücke, die der Produktion
einen düstereren Anstrich verpassen, was auch zum Thema passt.
Insgesamt bekommt man also eine gute Mischung geboten.
Story pfui, Produktion hui, also eine zwiespältige
Angelegenheit. Fans der Serie können wohl eher was mit dem neuesten
Abenteuer anfangen oder sind gerade die die größten Kritiker?
Reinhören sollte man auf alle Fälle mal, denn nach den letzten
drei Folgen wirkt dieser Fall etwas lockerer und frischer, auch wenn
es von der Story her der selbe Humbug ist. TKKG halt...
Anmerkung: Dies ist die erste Hälfte des 100.
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