Die Millionenstadt wird von einem Bombenerpresser in Atem gehalten,
doch seinen Verbrechen wird Einhalt geboten. Zur selben Zeit geht
eine Entführung über die Bühne, die aber nur fingiert
ist und dazu dienen soll den eigentlichen Auftraggeber zu hintergehen.
Die TKKG-Bande wird darin verwickelt und Gaby und Tim (Veronika Neugebauer
und Sascha Draeger) werden entführt und für beide sieht
es nicht gut aus, man verlangt ein hohes Lösegeld.. Können
sie noch befreit und das Verbrechen vereitelt werden?
- Meinung -
Diesmal hat sich Stefan Wolf wahrlich nicht mit Ruhm
bekleckert und fällt in eine Form zurück, die man von den
Anfängen der ersten 100er Folgen her kennt. Zuviele Handlungsfäden,
die dann mit der Brechstange zusammengeführt werden und der Zufall
spielt auch mal wieder eine große Rolle, wenn nicht sogar die
Hauptrolle. Es sind mehr oder weniger die alten Probleme, die hier
den Hörer begleiten. Man kann die Story entweder kaum mitverfolgen
oder man wird von ihr nicht gefesselt, so oder so ist das Ergebnis
mager und die Umsetzung reißt da auch nichts mehr. Wie oft gab
es schon Entführungen in dieser Serie, an denen einer der TKKGler
beteiligt war? Zu oft! Dazu kommen noch Kleinigkeiten wie lächerliche
Namen, dumme Sprüche und vieles mehr, man bietet also die komplette
Palette an TKKG-Ausrutschern, leider. Straightere Stories würden
der Serie gut tun, keine Frage, denn früher gab es auch nicht
unnötige Handlungsstränge, die auf Teufel komm raus am Ende
einen ergaben.
Bei den Sprechern bietet sich das übliche Bild,
Sascha Draeger überzeugt, Veronika Neugebauer ist erträglich,
Niki Nowotny hat zu wenig Sätze und Manou Lubowski glänzt
mit doofen Sprüchen, die ihm in den Mund gelegt werden. Gehen
wir also direkt zu den Nebenrollen über, denn dort glänzt
Christian Rudolf in der Rolle des Gangsters Stritzi und auch Gustav-Adolph
Artz als hinterhältiger Ehemann weiß zu gefallen. Danach
folgt Cäsar als Inspektor Bienert und er beweist einmal mehr,
dass er Talent hat. Der Rest der Besetzung ist auch nicht schlecht,
die Performance insgesamt ordentlich. Die Sorgenkinder sind und bleiben
weiterhin unter den Hauptsprechern, Wolfgang Kaven bleibt aber aussen
vor, die wenigen Sätze meistert er mit Bravour.
Musikalisch gibt es keine Aussetzer, trotz ausschließlich
neuerer Stücke. Hier hat man aber das grobe Technogebolze weggelassen
und nur möglichst stimmungsvolle Stücke eingesetzt, die
wohl aus der Feder von Morgenstern stammen. Zu den Effekten muss man
nichts mehr sagen, Europa hat für sich Stanards gesetzt, die
wieder gehalten werden.
Abschliessend kann man dieses Werk aber nur als Flop
bezeichnen, da es absolut nicht mitreißen kann, es ist brutalst
konstruiert und ist einfach nur langweilig. War zuvor über eine
längere Strecke hinweg eine Art Aufwärtstrend zu erkennen,
so baut Stefan Wolf seit der letzten Folge wieder ab. Sicherlich gehen
ihm nach 137 Folgen auch mal irgendwann die Ideen aus, aber immer
nur nach Schema F zu schreiben kann doch auch nicht der Sinn der Sache
sein. Dann lieber erstmal gar nichts schreiben und Ideen sammeln!
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