Andi (Julius Plass) ist Geigenspieler aus Leidenschaft und er liebt es an ungewöhnlichen Orten zu spielen. Doch diesmal plant er den ganz grossen Coup, er stiehlt eine sehr wertvolle, 200 Jahre alte Geige und mit zwei zwielichtigen Kanalsurfern macht er sich auf in die Abwasserschächte der Millionenstadt, um die Klangwirkung dieser seltenen Geige zu erproben. Wenn das mal gut geht! TKKG kriegen Wind von der Sache und wollen nicht nur die Geige zurückbringen, sondern auch Andi, doch die nächste Gefahr lauert bereits! - Meinung - Die Story ist schon verdammt abgefahren, aber das kennt man ja von TKKG, normal ist hier schon lange nichts mehr. Ob die Handlung jetzt als kreativ durchgeht oder doch eher schrecklich konstruiert ist, lassen wir mal dahingestellt, vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Kurzweilig wirkt die Umsetzung auch nur bedingt, langweilig wiederum ebenfalls nicht, von daher dürfte klar sein, in welche Richtung diese Folge hier geht. Das Mittelmaß hält diese Serie fest in den Klauen und die literarischen Bestrebungen eines Stefan Wolf lassen nicht darauf schliessen, dass in nächster Zeit Besserung ins Haus steht. Inhaltlich wird hier somit magere Kost geboten und insgesamt geht es recht durchschnittlich zu. Gegen Ende flackert mal sowas wie Spannung und Action auf, doch bei diesem kurzen Auflodern bleibt es dann leider auch schon.Gegen die Sprecher lässt sich herzlich wenig sagen, sie machen einen relativ guten Job, was aber bei der Besetzung auch kein Wunder ist. Die Hauptsprecher überzeugen, was ja auch nicht immer der Fall ist und dazu kommt noch, dass in den Nebenrollen einige Hochkaräter mitmischen. Tobias Schmidt, Matthias Fuchs, Kerstin Draeger und Edgar Bessen mischen hier mit und liefern souveräne und richtig gute Leistungen ab und zu ihnen gesellen sich talentierte, junge Sprecher wie z.B. Philipp und Julius Plass, die Mischung stimmt somit. Auch bei den Musiken gibt es herzlich wenig zu meckern. Die eingesetzten Stücke gehen in Ordnung, sie erzeugen die richtige Stimmung in ausreichendem Maße und es sind natürlich auch einige atmosphärische Geigenstücke im Einsatz, die logischerweise wunderbar passen. Trotz der relativ guten und soliden Umsetzung kann die Folge nicht ganz überzeugen. Die Serie befindet sich so tief im Sumpf der Mittelmäßigkeit, aus dem sie auch nicht mehr so schnell rauskommen wird, wenn überhaupt. Unterm Strich bleibt eine hörbare, aber keine überragende Folge, die hartgesottenen Serienfans gefallen wird, der Rest der Hörspielwelt wird sie links liegen lassen. |