Tim und Gabys (Sascha Draeger und Veronika Neugebauer) laufen durch den Schnee und machen dabei eine aufregende Entdeckung. Ihnen fällt eine Tasche voller Geld in die Hände, doch wem gehört die Scheine? Ausserdem ist auch noch eine gründe Kassette dabei, doch was befindet sich darin? Sie finden heraus, dass die Tasche anscheinend die Beute aus einem Banküberfall ist. Jetzt muss man nur noch die Täter finden, doch damit fängt das aufregende Abenteuer erst richtig an!
- Meinung -
Kein Brüller, ganz klare Sache, willkommen im Mittelmass! Hier verfrickelt sich Stefan Wolf einfach zu sehr in mehreren Handlungssträngen und so entsteht ein Chaos, aus dem sich nur schwerlich ein hörbares Werk machen lässt. So geht es hier drunter und drüber, richtig mitreissen kann die Geschichte nicht, da kann auch die Bearbeitung nichts mehr retten. So geraten TKKG von einer Situation in die nächste, einen richtigen Fluss hat die Geschichte leider nicht und so bleibt die Spannung auf der Strecke. Eine geradlinigere Storyline hätte der Folge besser zu Gesicht gestanden.
Die Sprecherleistungen würde ich im guten Mittelfeld ansiedeln, denn niemand wächst über sich hinaus oder liefert eine Überperformance ab. Die Hauptsprecher agieren solide, lediglich Veronika Neugebauer nervt ein wenig rum, was aber auch vornehmlich an den Worten liegen dürfte, die man ihr in den Mund gelegt hat, nämlich sie haut am Anfang direkt wieder eine ihrer berühmten "Papi-Arien" raus. Sascha Draeger kommt mir diesmal als Tim auch etwas zu "aggro" vor, seine Wortwahl ist daneben ("Arsch", etc.), aber auch da kann der Sprecher nichts dafür, wenn man ihn das sagen lässt, das ist ein Skriptproblem. Wie dem auch sei, ansonsten kann man durchaus mit den Leistungen zufrieden sein. Als besonders gelungen fand ich Wolf Rathjens Auftritt als cooler Gangster, das macht er sehr überzeugend. In weiteren Rollen bekommt man Torben Liebrecht, Frank Felicetti, Holger Mahlich, Leonhard Mahlich, Michael "Mark Brandis" Lott und viele weitere zu hören, die allesamt solide Performances abliefern.
Die Untermalung würde ich durchweg als unglücklich bezeichnen. Zum einen eher modernere Technobeats, die es in den späten 90ern viel zu oft bei Europa-Produktionen zu hören gab und dann immer wieder Uralt-Sounds aus den 70ern, was zu einer regelrecht absurden Untermalung mit wenig Atmosphäre führt.
Eine magere Folge mit unnötigen Fehlern, die sich quer durch die Produktion ziehen und bereits bei der Vorlage ihren Anfangen nehmen. Für die hartgesottenen Fans der Serie eventuell interessant und unterhaltsam, für alle anderen Hörer, die nur mal in TKKG reinlauschen wollen, sicherlich die falsche Folge.
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