TKKG Nr. 87
- Der böse Geist vom Waisenhaus -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Tim (Sascha Draeger) bekommt einen Anruf, am anderen Ende der Leitung ist ein verängstigtes Kind, das behauptet, dass die Mutter tot sei und der Vater sie erschlagen hätte. Stimmt das, was das kleine Mädchen sagt oder fantasiert sie nur? Für TKKG ist klar, dass sie helfen und der Sache auf den Grund gehen müssen. Doch es geht nicht nur um ein Familiendrama, sondern um viel mehr. Ein Geldtransport wurde in einen Unfall verwickelt und das Geld ist auch noch verschwunden. Hat zufällig Annas Vater Herr Schengmann (Arthur Brauss) etwas damit zu tun?

- Meinung -

Schwierig, schwierig. Hier eine eindeutige Aussage zu treffen ist leider kein Kinderspiel, denn auf der einen Seite fand ich die Story gar nicht so schlecht, aber wenn Herr Wolf dann so einen dämlichen Titel raushaut, der kurz vor Feierabend ins Spiel kommt, dann kratzt man sich schon ein wenig am Kopf. Kommissar Zufall spielt hier auch mal wieder eine große Rolle und das stört leider immer ziemlich, aber auf der einen Seite gehört das schon fast zu TKKG dazu. Unterm Strich kann man hier also von einer durchschnittlichen Story reden, die zwar über dem aktuell herrschenden Niveau der Stories steht, aber sich nicht mit den besseren Geschichten messen kann. Eines hat mich aber gewaltig gestört und zwar die TKKGler agieren in der Anfangsszene SEHR unsympathisch und ich habe mir sogar gewünscht, dass man ihnen mal eine Strafe verpasst, denn so aggressiv sollte niemand versuchen in eine Wohnung einzudringen, absolut daneben.

Die Sprecherleistungen sind okay, da gab es schon deutlich schlechtere und mit Namen wie Arthur Brauss, Thomas Schüler, Oliver Rohrbeck (als Lehrer zum Schießen!), Rebecca Völz und Matthias Bullach an Bord, wird hier auch für ein paar bekannter Profis gesorgt. Ansonsten zieren ein paar Namen die Sprecherliste, die ich leider für Pseudonyme halte. WIe dem auch sei, unterm Strich kann man wohl mit den dargebotenen Leistungen zufrieden sein, die großen Ausrutscher gibt es nämlich nicht. Die Hauptsprecher kommen soweit auch gut weg, nur besagte Szene ließ mir teilweise sogar einen Schauer über den Rücken laufen und mich gleichzeitig wütend werden, wenn die TKKGler in die Wohnung von Herrn Schengmann wollen und dabei gehen auch die Sprecher richtig zur Sache.

Auch bei der Untermalung wurde ordentlich ausgewählt und eingesetzt, die Musiken gehören noch mit zu den besseren des Tonstudios Europas und es kommt eine Menge Atmosphäre auf. In dem Bereich macht die Produktion ein paar Punkte und Boden gut.

Dennoch ist mir die Story etwas zu schräg und gerade das Handeln TKKGs und der Titel stoßen bei mir übel auf. Das gibt Abzüge und am Ende landet diese Folge halt im Mittelfeld, wo sie wohl auch gut aufgehoben ist. Eher nur was für Fans der Reihe, eine Generalempfehlung kann man hier ganz bestimmt nicht aussprechen.

Die Links:
Europa
TKKG

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