Ist der Erfinder Demonius (Michael von Rospatt) wirklich tot? Alles spricht dagegen, denn er wurde mehrfach gesehen und tyrannisiert sogar nach seinem angeblichen Tod die Familie. Wie ist das möglich? Jörg Demonius (Ben Tappé) bittet TKKG um Hilfe, sie sollen der Sache auf den Grund gehen und seinem Stiefvater das teufliche Handwerk legen. Doch kann man einen Untoten wirklich dingfest machen? Die ganze Angelegenheit ist aber ein paar Nummern größer, als sich die Freude jemals ausgedacht hätten. Auch zu groß für TKKG?
- Meinung -
Diese Folge kannte ich zuvor noch gar nicht und es gelangten immer wieder Wehklagen und Warnungen an meine Ohren, doch so schlimm kann eine Folge doch gar nicht sein, oder? Die erste Hälfte ist auch gar nicht schlecht, im Gegenteil, sie ist richtig stark, ein angeblich Toter tyrannisiert seine Familie, guter Stoff, der auch spannend und sogar gruselig rüberkommt, doch dann wird die Story so grottig und hirnrissig, dass man das Gefühl hat, dass sich mit zunehmder Spielzeit auch das Hirn des Hörer zersetzt. Ohne zuviel verraten zu wollen wird es in der zweiten Hälfte so schwachsinnig, trashig, panne und albern, dass man an dem Verstand eines Herrn Wolf ernsthaft zweifeln muss und sich fragt, ob er endlich mal eine Gruselstory schreiben wollte und diese in der falschen Serie platziert hat oder ob das hier eine Larry Brent Folge werden sollte und man TKKG draufgedruckt hat. Wie dem auch sei, 50% der Story gehen absolut nicht, doch das reicht, um das komplette Hörspiel zu versauen!
Oh ja, danke, dass das Studio Europa so tolle Sprecher für diesen Dreck verschwendet hat. Eric Vaessen, Utz Richter, Peter Schiff, Michael von Rospatt, Beate Hasenau, Reent Reins und wie sie alle heissen geben sich die Klinke in die Hand und man muss leider zugeben, dass es sich hier um eine der besten Besetzungen der gesamten(!) Serie handelt. Wie schön, dass es dann ausgerechnet bei einer der schlechtesten Folgen der Fall sein muss. Die Sprecher machen alle tolle Jobs, daran gibt es gar nichts zu rütteln und wenn ich bei der Vorlage schon von einem Larry Brent Feeling sprach, so kommt dieses Feeling beim Erzähler Günter König erneut auf. Schade, trotzdem alles vergebens!
Musikalisch werden zum größten Teil düstere Klänge geboten, die sehr gut zur Handlung passen, Atmosphäre entsteht zweifelsohne und es bleibt dabei, ein Grusel-Hörspiele würde von dieser Untermalung bestens profitieren, es ist leider nur keins, es ist und bleibt TKKG!
Was für ein schizophrener Mist! Eine Hälfte top, die andere absolut geisteskrank, anders kann man es nicht ausdrücken. Stefan Wolf meinte wohl, dass er irgendwie auf der Grusel-Welle mitreiten müsste, doch damit hat er sich gewaltig geschnitten und er hat TKKG wieder mal ein weiteres Stück der kaum vorhandenen Glaubwürdigkeit genommen, herzlichen Glückwunsch!
Bei Amazon kaufen:
|