Tims Mutter ist zur vereinbarten Zeit nicht telefonisch erreichbar und das macht Tim (Sascha Draeger) schon stutzig. Was ist nur passiert? Plötzlich wird die Sorge zur Gewissheit, Frau Carsten (Ingeborg Kallweit) ist entführt worden. Wer sind die Täter und was beabsichtigen sie mit dieser Aktion? Dann ein Anruf, ein sehr hohes Lösegeld wird gefordert, doch wie soll das bezahlt werden, so reich sind die Carstens doch gar nicht. Hinter der Sache steckt weit mehr, also müssen TKKG und die Polizei schnell handeln, um die Angelegenheit so schnell wie möglich zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
- Meinung -
Eine typische Entführungsfolge, jedenfalls typisch für TKKG. Aus irgendwelchen dubiosen Gründen wird Tims Mutter entführt, die Schlussfolgerungen sind auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei und die Gestalten, die sich hier herumtreiben, sind auch wieder sehr "bunt", wenn nicht sogar schräg, um es noch harmlos auszudrücken. Inhaltlich also sicherlich mal wieder nicht der Weisheit letzter Schuss, aber was erwartet man auch. Eine Story, die sich erneut im Mittelfeld bewegt, wobei die Tendenz diesmal eher nach unten zeigt, was aber auch nicht wundert, denn die Reihe nähert sich immer mehr der Region, in der sie bis zum heutigen Tage feststeckt, nämlich am Boden.
Sprechertechnisch dagegen eindeutig eine ordentliche Sache, mit Namen wie z.B. Jürgen Thormann, Karl Walter Diess, Gernot Endemann, Joachim Richter, Traudel Sperber und vielen weiteren aber auch nicht unbedingt ein Wunder. In dieser Hinsicht kann man mit der Produktion aber schon wieder ganz zufrieden sein. Was mich gewundert hat ist hier aber der Auftritt Wolfgang Draegers, der hier den Kommissar...Glockner spricht? Nein, Kommissar Andresen, warum auch immer. Verstehen muss man das sicherlich nicht oder etwa doch? Wie dem auch sei, in diesem Bereich kann sich das Hörspiel durchaus behaupten.
Musikalisch geht es wiederum so gut wie gar nicht, die 80er schlagen mal wieder voll durch. Die hier eingesetzten Klänge sind einfach nur billig, bringen keine Atmosphäre zustanden und sind eher zum Abgewöhnen. Europa hat ein riesiges Sound-Archiv, da kann es eigentlich nicht so schwer sein vernünftige Musiken auszuwählen und einzusetzen...oder etwa doch? Es scheint so, denn die Untermalung lässt die Qualitätsnadel wieder nach unten ausschlagen.
Somit kann man die Folge nur als durchschnittlich mit Tendenz Richtung schwach bewerten. Ob mehr drin war lässt sich nur schwer sagen, denn Entführungen sind einfach das ausgelutschteste Thema bei TKKG und eigentlich auch nicht der Rede wert. Für Fans, sonst niemanden interessant.
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