TKKG Nr. 68
- Rauschgift-Razzia im Internat -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Ein Lehrer wird schwer krank, anscheinend wurden ihm Drogen verabreicht, doch wer ist der Täter und was wird mit dieser Aktion bezweckt? TKKG kommen einer gewaltigen Sache auf die Spur, denn anscheinend werden im großen Stil Drogen im Internet verkauft. Um weiteres Unheil zu verhindern, wollen die Freunde den Dealern das Handwerk legen, doch leichter gesagt, als getan, denn TKKG müssen all ihr Geschick aufbringen, um einen ersten Hinweis zu bekommen. Ist der Dealer eventuell sogar einer ihrer Mitschüler? Das wäre eine schreckliche Entdeckung!

- Meinung -

Diese Folge bietet hier eine Mischung aus einer Art Drogenaufklärungsstory und einer ordentlichen Portion Trash. Nicht alles, was hier zum Thema Drogen erzählt wird, sollte man für bare Münze nehmen, dafür sind die Geschichten aus Stefan Wolfs Feder nicht unbedingt geeignet. Dafür gibt es aber insgesamt gesehen ein TKKG-Abenteuer, das inhaltlich immer noch besser als so manch anderer Fall dieser Reihe ist. Qualitativ würde ich Story und Bearbeitung irgendwo im geordneten Mittelfeld ansiedeln, aber auch nicht unbedingt höher.

Von den Sprechern her ebenfalls nur bedingt gelungen, vor allem die Internatsschüler werden grausam gesprochen, da sind nicht gerade die talentiertesten Herren am Werk gewesen, da hätte man doch besser auf Profis zurückgreifen sollen. Ebenfalls sehr nervig sind die Pseudonyme im Inlay, scheinbar schämten sich mal wieder einige Sprecher in dieser Serie mitzumischen, allen voran Boris Tessmann, der den Dealer Patelka spricht. Entweder steht man zu dem Job, den man annimmt, auch wenn es für eine Serie namens TKKG ist oder man lässt es bleiben. Die Hauptsprecher machen weitestgehend einen guten Job, nur Manou Lubowski klingt irgendwie seltsam, entweder wird da viel improvisiert oder er war einfach nur komisch drauf. Unterm Strich bewegt sich das Niveau auch eher im Durchschnitt.

Wer hätte das gedacht, bei den Musiken ist dies auch der Fall, gute Orchesterstücke wechseln sich mit typischen 80er-Jahre-Beats ab, die man in der Form in keiner Serie gebrauchen kann, das bringt einen Touch "Modern Talking" rein und welches Hörspiel wird dadurch besser? Keines, deshalb hätte man hier konsequenter arbeiten und ausschließlich die guten, alten Orchesterklänge verwenden sollen, dadurch hätte das Hörspiel eindeutig an Tiefe und Atmosphäre dazugewonnen.

Eine durchschnittliche Folge mit einem gewissen Trash-Faktor, was sie somit noch etwas unterhaltsamer als die meisten Ergüsse dieser Serie macht, doch richtig gut ist sie auch nun wieder nicht. Für Fans sicherlich mal ein Ohr wert, für den Rest der Welt wohl magere Kost ohne jeglichen Nährwert. Kann man hören, muss man aber nicht.

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