Herr Weyer (Jürgen Thormann) ist ein ehemaliger Kommissar, dazu noch ein alter Freund von Kommissar Glockner (Edgar Bessen). Weyer musste nach einem Überfall im Rohlstuhl und ist pensoniert. Seine ehemalige Arbeit holt ihn aber ein und es wird ein Attentat auf ihn verübt. Wer steckt dahinter und warum versucht man einen bereits an den Rollstuhl gefesselten Mann noch mehr zu schaden? Ist für diese Tat etwa jemand verantwortlich, den Weyer in seiner Karriere hinter Gitter gebracht hat? TKKG sind zur Stelle und wollen helfen!
- Meinung -
Nach der etwas schwächeren Folge 52 wieder ein solideres Werk, dass weder inhaltliche, noch produktionstechnische Mängel aufweist. Die Story an sich ist zwar manchmal schon etwas krass (Attentat auf einen Rollstuhlfahrer), doch es zeigt, dass diese Serie auch durchaus mal erwachsener wirken kann. Es geht hier jedenfalls Schlag auf Schlag zu, keine Durchhänger, ein konstant hohes Tempo und auch mal einige Verdächtige, die dahinter stecken könnten und nicht sofort ein einziger potentieller Täter. So bleibt die Angelegenheit die ganze Zeit spannend und Hörspass ist garantiert.
Zwar versuchen hier zwei der Sprecher sich hinter Pseudonymen zu verstecken, doch warum das so ist wissen diese beiden wohl nur selbst, denn sie bringen sehr gute Leistungen und die Rollen sind alles andere als blöd, von daher ist die ganze Sache nicht nachvollziehbar. Bei den beiden handelt es sich um Jürgen Thormann und Andreas Fröhlich, die beide Vollprofis sind und sich keine Blöße geben. Dazu noch die Hauptsprecher, die die Leistungen abliefern, die man damals noch von ihnen erwartet hat, denn da waren sie noch gut und sie werden mittlerweile wieder von Veronika Neugebauer verstärkt, die längere Zeit in den USA war. Eine Vielzahl weiterer Gaststars gibt sich ebenfalls die Ehre und mit Namen wie z.B. Horst Naumann, Alexandra Doerk, Douglas Welbat, Karl Walter Diess und weiteren, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.
Musikalisch behält man das Niveau der letzten Zeit bei, die bekannten Orchesterstücke und die poppigeren Klänge, die man in den 80ern bei Europa prominent einsetzte, sind natürlich auch hier wieder mit von der Partie und sorgen für die richtige Stimmung. Das ist bei Europa meistens die Kategorie, wo bei einem Hörspiel wenig daneben geht, es sei denn, man muss grössere Parts an Bohn-Stücken ausmerzen, dann kann es schon mal in die Hose gehen, aber hier ist alles in Butter.
Nach dem kleinen Aussetzer geht es schon wieder richtig gut zur Sache und das hier ist eine Folge, die in keiner TKKG-Sammlung fehlen sollte. Eventuell die Härter könnte etwas abschrecken, doch ich persönlich empfinde das nicht als schlimm. Eine gelungene Folge, an der Fans der Serie sicherlich ihren Spass haben werden.
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