TKKG Nr. 50
- Spion auf der Flucht -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Während die Eltern die kleine Sabine (Pamela Großer) allein zu Hause lassen passiert es, ein undurchsichtiger Typ verschafft sich Eintritt und stellt die Wohnung auf den Kopf. Was genau sucht er und hat er bei seinem Überfall Erfolg gehabt? Die Spuren führen in keine vielversprechende Richtung und auch TKKG wissen nicht, wie es weitergehen soll. Doch dann macht der Täter einen Fehler und das Blatt hat sich gewendet. Können TKKG den fiesen Kerl dingfest machen?

- Meinung -

Wieder ein gelungener Eintrag, die TKKG-Bande in einem unterhaltsamen Fall, der mit zu den besseren der Serie gehört und nach einer längeren Durststrecke nehmen Fans der Reihe solche kurzweiligen Hörspiele natürlich absolut positiv auf. Spionage, ein undurchsichtiger Kerl, eine spannende Jagd und TKKG mittendrin, also alles dabei, was man sich wünschen kann. Dem einen oder anderen mag das Tempo vielleicht sogar ein wenig zu hoch sein, aber ich empfinde es eher als eine willkommene Abwechslung und man weiss heutzutage kaum noch die Handschrift eines H.G. Francis zu schätzen, was schade ist. Der Mann war wohl der Meister der kompakten Bearbeitung und so schon einige dürftige Stories noch retten können. Hier geht es Hand in Hand, Story und Bearbeitung wissen zu gefallen und das Endresultat kann sich hören lassen.

Bei den teilnehmenden Sprechern ist auch hier die Produktion in guten Händen. Die Hauptsprecher waren damals alle noch sehr motiviert und machten eine ordentliche Arbeit und Günter Dockerill war sowieso DER TKKG-Erzähler schlechthin, sozusagen der "Pasetti" der Serie. Bei den Nebenrollen muss sich als Hörer ebenfalls keine Sorgen machen, mit Namen wie Reent Reins, Eric Vaessen, Nicolas König, Andreas Fröhlich, Rainer Schmitt und vielen weiteren an Bord ist das auch kein Wunder. Durch und durch stark besetzt und überzeugend eingesprochen.

Die 80er waren auch nach dem Abgang Carsten Bohns noch immer ein gutes, musikalisches Pflaster bei Europa, denn da gab es die Orchester-Stücke, die man aus unzähligen Hörspielen dieser Zeit kennen dürfte und auch noch ein Phil Moss, der richtig gute, poppige Stücke eingespielt hatte. In Kombination ergibt sich daraus eine schöne, atmosphärische Mischung, die auch heutzutage noch gut ankommen dürfte.

Pflichtkauf für TKKG-Fans und auch sonst kann man das Hörspiel eigentlich nur empfehlen und die Neuauflage an sich ist ein richtig gutes Stück Arbeit. Für Freunde der CD sicherlich eine Überlegung wert, da hier alles stimmt, Inhalt und Technik. TKKG at its best!

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