Der Jaguar der Familie Sauerlich ist nicht mehr sicher, er wird andauernd gestohlen, dann taucht er wieder auf, wird wieder gestohlen, ist das Zufall oder steckt ein System dahinter? TKKG haben schnell ein paar Verdächtige ausgemacht, aber ob die auch wirklich hinter der Sache stecken ist nicht sicher und die Frage bleibt...warum wird der Wagen andauernd gestohlen? Die Freunde haben einen Verdacht, der sich alsbald bestätigt. Irgendwas steckt im Wagen, aber was?
- Meinung -
Geschah in der vorherigen Folge irgendwie rein gar nichts, so geht es hier vergleichsweise schon zu reisserisch zu, was aber nicht immer an der Story an sich liegt. Jedenfalls wird mehr Action geboten, aber auch Ermittlungen, TKKG versuchen einen Fall ausnahmsweise mal mit dem Kopf zu lösen, was Sonderpunkte einbringt. Selten wurde so viel ermittelt, wie es hier der Fall ist und sowas ist einfach eine willkommene Abwechslung. Somit passiert hier in jeder Hinsicht deutlich mehr als in Folge 46, was aber auch alles andere als schwierig ist. Solide Handlung, kurzweilig, spannend und gelungen, mit Ausnahme von den blöden Mafia-Sprüchen von Klößchen, der eh zur Witzfigur verkommen ist, also hier bitte einfach weghören.
Die Sprecher liefern weitestgehend die Qualität ab, die man von ihnen erwartet und es werden wieder typisch für die Europa-Produktionen dieser Zeit viele bekannte Stimmen aufgefahren. Gestört hat mich persönlich nur Henry König, auch wenn er ein toller Sprecher ist und seine Leistung an sich lässt kaum Wünsche übrig, aber er ist in der Rolle des Herrn Sauerlich einfach unpassend, vor allem gab es meines Wissens nach auch schon schon mal einen anderen Sprecher für Herrn Sauerlich. König kommt irgendwie zu jung rüber und ist für einen Herrn Sauerlich einfach zu sehr in Fahrt. Etwas gezügelter wäre es auch ausreichend gewesen. Die restliche Crew kommt auch gut rüber, Thomas Schülers markante Stimme hört man gerne, leider wird er zu selten eingesetzt. Edgar Bessen spricht mal wieder den Kommissar Glockner, was hauptsächlich zustande kam, weil er auch in der damaligen TV-Serie diese Rolle spielte. Mir persönlich gefällt Wolfgang Draeger besser, doch auch Bessen versteht es, diese Rolle gut in Szene zu setzen. Bei der restlichen Besetzung hat man nicht selten das Gefühl, dass es sich im Inlay um Pseudonyme handelt, was schade ist, doch trotz dieser Sache kann man behaupten, dass die Gesamtleistung aller wirklich gut ist.
Musikalisch wirklich top, wobei man aber nicht selten bei einem Musikstück, das vermutlich für Edgar Wallace vorgesehen war, der Meinung ist, dass es zu sehr eine Action-Atmosphäre aufkommen lässt. Dieses Stück kommt sehr oft zum Einsatz und lässt das Hörspiel stark an Tempo aufnehmen, was nicht unbedingt immer passend erscheint. Dennoch können auch die anderen Musiken voll und ganz überzeugen und die Untermalung weiss zu gefallen. Bei den Geräuschen gilt dies sowieso, da reicht die "übliche Kost" aus, um genug Flair zu erzeugen.
Im Vergleich zur vorherigen Episode eine wahrhaft sensationelle Folge, objektiver Betrachtet eine gute Folge, die man gehört haben sollte, wenn man die Serie mag. Ein gutes Hörspiel, das man auch gerne öfter hört. Eine der besseren Folgen TKKGs
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