TKKG Nr. 36
- Das Geschenk des Bösen -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Dr. Axel Eggebrecht (Andreas von der Meden) braucht Hilfe, viel mehr sein Bruder Alfred Eggebrecht (Jürgen Thormann), denn dieser ist auf die schiefe Bahn geraten und nun sollen TKKG helfen und Alfred von seiner Spielsucht abbringen. Doch dieser scheint schon so tief in finstere Machenschaften verwickelt zu sein, dass es keine Möglichkeit mehr auf Besserung gibt, oder etwa doch?

- Meinung -

Und noch ein Knaller, sehr schön. Eine Folge um illegale Wetten sind zwar auch nicht sonderlich innovativ, doch die Geschichte entwickelt sich zu einem spannenden Fall für TKKG und es geht auch sehr rasant zu. Dabei kommt die Action keineswegs zu kurz, es wird weniger rumgenervt, wie es bei der Serie leider immer wieder der Fall ist und es geht schon relativ sachlicher zu, als man es vielleicht von TKKG gewohnt ist. Verbindet man diese Zutaten, dann kommt dabei eine Handlung raus, die mit der von Folge 34 ebenbürtig ist oder sogar noch übertrifft, der Hörer wird wird aber definitiv von der Story in den Bann gezogen werden.

Das Gespann von der Meden und Thormann als Gebrüder Eggebrecht ist schon eine Klasse für sich und um sie herum agieren neben den Hauptsprechern nur noch wenige Gäste, die aber mit Peter Lakenmacher und Willem Fricke auch nicht gerade unbekannt sind und so kann man erneut behaupten, dass sich hier eine hochkarätige Besetzung richtig ins Zeug gelegt hat, um eine erstklassige Leistung abzuliefern. Oft ist es bei TKKG nämlich leider so, dass man den Sprechern anhört, dass sie die Vorlage nicht ernstnehmen und dann immer wieder überzogen sprechen und man den ironischen Unterton raushört. Heutzutage mag das über die Defizite der Stories hinwegtäuschen und den Trash-Charakter hervorheben, doch damals waren die Folgen noch so ordentlich, dass man ruhig ernster zur Sache ging und dies tut sowohl den Leistungen der Sprecher an sich gut und dem Gesamtwerk erst recht. Rundum gelungene Auftritte aller Beteiligter!

Musikalisch wieder in der oberen Europa-Liga, kommen hier erneut zahlreiche Stücke der 80er zum Einsatz, kurz nachdem die Zusammenarbeit mit Carsten Bohn beendet wurde. Sicherlich sind diese Musiken kein Ersatz für seine damaligen Ergüsse, aber was hier abgeliefert wird kann sich dennoch sehr gut hören lassen und bringt deutlich mehr Atmosphäre zustande als manch anderes Gedulde, dass uns heutzutage bei den diversen Neuproduktionen aus dem Hause Europa um die Ohren geknallt wird. Lediglich die Untermalung in Form von Soundeffekten widersteht dem Zahn der Zeit seit Jahrzehnten und präsentiert sich in ewig gleich guter Verfassung.

Da kann man nicht meckern, eher durchweg voll des Lobes sein, denn das hier ist eine der besten Folgen der ganzen Serie und ein Muss für jeden echten Fan und Sammler von TKKG. Die CD-Fassung geht auch ohne jegliche Beanstandungen durch und hier kann man nur eine deutliche Kaufempfehlung aussprechen!

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