Werner Strong (Lutz Mackensy) ist Besitzer eines Fitness-Studios und ihm wird das Leben schwer gemacht. Jemand will seinen Laden in Schutt und Asche legen, falls Strong nicht ein ordentliches Schutzgeld zahlt. Im Verdacht steht ein gewisser Manowski (André Minninger), der früher in Strongs Studio ein und aus ging. Jetzt sind die beiden erbitterte Feinde und dies bekommt Strong nun am eigenen Leib zu spüren. TKKG kommen zur Hilfe, aber können sie einen fiesen Kerl wie Manowski besiegen und zur Strecke bringen?
- Meinung -
So sollte TKKG immer sein, nicht sehr ernst zu nehmen und herrlich trashig. Ein Fall im "Bodybuilder-Milieu", also von einer intelligenten Story weit und breit keine Spur, alle Klischees werden ausgespielt, mehr kann man nicht verlangen, wenn man TKKG gerne mit einem zwinkernden Auge (Ohr?) konsumiert. Irgendwie wird dann noch eine Art Mafia ins Rennen geschickt, ein Stereotyp jagt den nächsten, einfach lustige, kurzweilige Unterhaltung, von deren Kaliber man sich bei TKKG viel mehr wünscht.
Bei den Sprechern geht es regelrecht drunter und drüber! André Minninger als Gegenspieler Manowski ist einfach unter aller Kanone und das spielt dem Thrash-Aspekt dieser Folge noch mehr in die Hände. Dazu Lutz Mackensy als Werner Strong (was für ein Name!), der absolut unpassend ist. Bei starken, großen Kerlen stellt man sich doch eher eine tiefe, leicht grummelige Stimme vor, aber doch nicht eine vom Schlage eines Mackensys. Also der nächste Klops, den sich Europa aufs Konto schreiben kann. Wie gesagt, unter dem Gesichtspunkt einer trashigen Produktion kommt dies sogar noch richtig gut und witzig rüber, aber bei einer ernsthaften Produktion würde dies mächtig Schelte geben. Bei den Hauptsprechen muss man sich keine Sorgen machen, die sind damals noch richtig bei der Sache gewesen und da brennt nichts an.
Musikalisch wird gute Kost geboten. Hier und da mal ein Stück aus der Zeit, in der verstärkt die Orchesterklänge zum Einsatz kamen und dann sehr häufig das Thema, welches als Titelmelodie für die Abenteuer-Serie eingesetzt wurde und welches man auch als Titellied der "Kleinen Strolche" in ??? Nr. 44 kennen dürfte. Da blitzen nochmal kurz die besseren Seiten der 80er Jahre bei Europa auf. Gepaart mit der wie immer soliden Geräuschkulisse kann man auch über die Untermalung in keinster Weise meckern.
Wenn man TKKG eher mag, wenn es nicht so bitter ernst zugeht, dann bietet diese Folge genau die richtige Unterhaltung. Die Qualitätskurve zeigt wieder nach oben und die Serie ist einfach am stärksten, wenn sie die trashigsten Momente hat, was sich auch bei aktuellen Folgen deutlich zeigt. Für Fans Pflicht und wer die Folge trotz Neuabmischung auf CD haben möchte, der greift einfach zu!
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