Eigentlich sollen TKKG nur einen Kaufhausdetektiv interviewen, doch
dadurch wird eine Lawine von Ereignissen losgetreten, die in einer
Entführung enden. Tarzan (Sascha Draeger) hat aber eine kühne
Idee, aber ob sich diese auch umsetzen lässt? Letztendlich geht
der Fall in eine ganz andere Richtung und TKKG versuchen die Sache
aufzuklären. Wird es ihnen gelingen?
- Meinung -
Eine schwächere Story, das kann man sofort sagen.
Man merkt hier, dass Stefan Wolf die Ideen scheinbar beim Schreiben
kamen und nicht vorher. Die Story entwickelt sich und wandert dann
immer wieder in eine völlig andere Richtung, was einen etwas
verwirrten Hörer zurücklässt, der sich dann am Ende
fragt, warum man die chinesische Vase gleich im Titel eingebaut hat,
hat sich doch den Großteil der Story gar keine Rolle gespielt.
Wenig spannend und miträtseln kann man auch nicht. Zwar passiert
sehr viel, doch genau das ist der Knackpunkt, denn es geschieht zuviel
und man vertraut zu sehr Kommissar Zufall, wodurch der Hörer
die Handlung nicht mehr richtig nachvollziehen kann und schnell das
Interesse verliert.
Die Sprecher sind gut, daran braucht man nicht zu
zweifeln. Namhafte Sprecher und Sprecherinnen wie z.B. Gisela Trowe,
Volker Brandt (steht als Herbert Kahn im Inlay, Olivers Vater? *g*),
Ursula Sieg, Wolfgang Draeger und viele andere sorgen für ein
sehr hohes Niveau und somit täuschen sie schon ein wenig über
die Schwächen der Story hinweg. Bei den Hauptsprechern hat man
das Gefühl, dass sie früher besser bei der Sache waren,
da waren sie noch motiviert und es machte ihnen noch Spaß, was
heute scheinbar nicht mehr der Fall ist.
Musikalisch setzt man hier nahezu ausschließlich
auf neue Stücke, was aber kein negatives Urteil zulässt,
denn es müssen nicht immer Carsten Bohns Klänge sein. Auch
so geht es atmosphärisch und stimmungsvoll zu, auch wenn es im
Vergleich zur Erstauflage düsterer klingt. So oder so geht die
Abmischung aber absolut in Ordnung. Die Effekte sind nach wie vor
Europas Steckenpferd, jede Szene kann man sich problemlos vorstellen.
Ein schwächerer Output der Anfangszeit der Serie,
aber man bewegt sich immer noch im geordneten Mittelfeld und kurzweilige
Jugendkrimiunterhaltung wird garantiert. Durch die gut aufgelegten
Sprecher werden die Schwächen der Story ein wenig verdeckt und
man kann sich zurücklehnen und bekommt eine relative solide Folge
serviert.
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