TKKG Nr. 13
- Die Bettelmönche aus Atlantis -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Diesmal bekommen es TKKG mit den brutalen Bettelmönchen zu tun, die gewalttätig versuchen an Spenden zu kommen. Tim (Sascha Draeger) macht sich diese zu Feinden, als er sie davon abhält Gabys (Veronika Neugebauer) letztes Geld zu klauen. Wie kann man diesen Verbrechern bloß Einhalt gebieten? Die Spur führt zu ihrem Hauptquartier nach Tunesien. Zusammen mit Kommissar Glockner (Wolfgang Draeger) machen sich TKKG dorthin auf, um der Sekte das Handwerk zu legen.

- Meinung -

Sekten sind böse und nur auf das Geld der Allgemeinheit aus, so Stefan Wolf. Ob dem wirklich so ist bleibt dahingestellt, aber im Falle dieses Hörspiels ist es wirklich so. Die TKKG-Bande bekommt es mit fiesen Bettelmönchen zu tun, denen man den Garaus machen will. Es geht betont actionreich zu, ein richtiges Rätsel gibt es hier nicht, einfach nur der Kampf gegen die skurrile Sekte. Diesmal wird es richtig international, denn mit Kommissar Glockner geht es nach Tunesien, wo man das Hauptquartier der Mönche ausräuchern will. Ein wenig zuviel des Guten, sieht man TKKG doch sonst nur in der Millionenstadt und es wirkt einfach übertrieben, wenn die Bande auch noch international für Recht und Ordnung sorgt. Wie dem auch sei, trotz diverser Albernheiten ist diese Folge einfach sehr unterhaltsam, wie fast alle Folgen aus dieser Zeit.

Sprechertechnisch war damals auch noch alles in bester Ordnung, Namen wie Ferdinand Dux, Wolfgang Draeger, Harald Pages und Karin Lieneweg geben sich die Ehre und dementsprechend fällt natürlich auch das Niveau aus, denn das ist sehr hoch. Ausrutscher gibt es nicht, die sucht man vergeblich. Schade ist nur, dass sich Sprecher wie z.B. Günther Lüdke hinter Pseudonymen verstecken müssen, weil ihrer Rollen eher albern als seriös sind, aber der guten Unterhaltung schadet dies keineswegs, denn man hört diese Sprecher einfach raus, wenn man sie jahrelang kennt. Hervorheben muss man nochmal Günter Dockerill, der als Erzähler einfach der beste Sprecher bei TKKG ist und war, ihn konnte man seit seinem Ableben nicht mehr ersetzen.

Musikalisch kann die Neuauflage problemlos überzeugen, denn trotz fehlender Stücke von Carsten Bohn hat man diese Lücken gekonnt mit neueren und teilweise auch älteren Stücken ersetzt, aber man hat sich trotzdem eine schöne Atmosphäre bewahrt, die aber etwas düsterer ausgefallen ist, wenn man sie mit der ursprünglichen Fassung vergleicht. Dennoch kann man hier nur lobende Worte finden, denn die Neuabmischung geht voll in Ordnung.

Dies waren noch die besten Zeiten bei TKKG, denn jetzt geht es erst richtig los. Seltsame Fälle, haarsträubende Abenteuer und wenn man dies alles mit einem zwinkernden Auge betrachtet, dann wird man bestens unterhalten und nur das zählt. Die Neuauflage macht jedenfalls großen Spaß und wer die Anfänge der Serie auf CD haben möchte, der kann bedenkenlos zugreifen!

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