Diesmal bekommen es TKKG mit den brutalen Bettelmönchen zu
tun, die gewalttätig versuchen an Spenden zu kommen. Tim (Sascha
Draeger) macht sich diese zu Feinden, als er sie davon abhält
Gabys (Veronika Neugebauer) letztes Geld zu klauen. Wie kann man diesen
Verbrechern bloß Einhalt gebieten? Die Spur führt zu ihrem
Hauptquartier nach Tunesien. Zusammen mit Kommissar Glockner (Wolfgang
Draeger) machen sich TKKG dorthin auf, um der Sekte das Handwerk zu
legen.
- Meinung -
Sekten sind böse und nur auf das Geld der Allgemeinheit
aus, so Stefan Wolf. Ob dem wirklich so ist bleibt dahingestellt,
aber im Falle dieses Hörspiels ist es wirklich so. Die TKKG-Bande
bekommt es mit fiesen Bettelmönchen zu tun, denen man den Garaus
machen will. Es geht betont actionreich zu, ein richtiges Rätsel
gibt es hier nicht, einfach nur der Kampf gegen die skurrile Sekte.
Diesmal wird es richtig international, denn mit Kommissar Glockner
geht es nach Tunesien, wo man das Hauptquartier der Mönche ausräuchern
will. Ein wenig zuviel des Guten, sieht man TKKG doch sonst nur in
der Millionenstadt und es wirkt einfach übertrieben, wenn die
Bande auch noch international für Recht und Ordnung sorgt. Wie
dem auch sei, trotz diverser Albernheiten ist diese Folge einfach
sehr unterhaltsam, wie fast alle Folgen aus dieser Zeit.
Sprechertechnisch war damals auch noch alles in bester
Ordnung, Namen wie Ferdinand Dux, Wolfgang Draeger, Harald Pages und
Karin Lieneweg geben sich die Ehre und dementsprechend fällt
natürlich auch das Niveau aus, denn das ist sehr hoch. Ausrutscher
gibt es nicht, die sucht man vergeblich. Schade ist nur, dass sich
Sprecher wie z.B. Günther Lüdke hinter Pseudonymen verstecken
müssen, weil ihrer Rollen eher albern als seriös sind, aber
der guten Unterhaltung schadet dies keineswegs, denn man hört
diese Sprecher einfach raus, wenn man sie jahrelang kennt. Hervorheben
muss man nochmal Günter Dockerill, der als Erzähler einfach
der beste Sprecher bei TKKG ist und war, ihn konnte man seit seinem
Ableben nicht mehr ersetzen.
Musikalisch kann die Neuauflage problemlos überzeugen,
denn trotz fehlender Stücke von Carsten Bohn hat man diese Lücken
gekonnt mit neueren und teilweise auch älteren Stücken ersetzt,
aber man hat sich trotzdem eine schöne Atmosphäre bewahrt,
die aber etwas düsterer ausgefallen ist, wenn man sie mit der
ursprünglichen Fassung vergleicht. Dennoch kann man hier nur
lobende Worte finden, denn die Neuabmischung geht voll in Ordnung.
Dies waren noch die besten Zeiten bei TKKG, denn jetzt
geht es erst richtig los. Seltsame Fälle, haarsträubende
Abenteuer und wenn man dies alles mit einem zwinkernden Auge betrachtet,
dann wird man bestens unterhalten und nur das zählt. Die Neuauflage
macht jedenfalls großen Spaß und wer die Anfänge
der Serie auf CD haben möchte, der kann bedenkenlos zugreifen!
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