TKKG Nr. 12
- Nachts, wenn der Feuerteufel kommt -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

TKKG machen es sich nach einem langen Fußmarsch in einer Scheune gemütlich, doch gerade erst angekommen versucht jemand ein Feuer zu legen. Es ist der Bauer persönlich, doch ist er wirklich der Brandstifter, der für einige Brände gesorgt hat? Man erfährt, dass der Bauer nicht der gesuchte Täter ist und die Jagd nach dem Feuerteufel geht weiter, doch der Kreis der möglichen Täter wird nicht kleiner, eher noch größer. Können TKKG den Feuerteufel stoppen?

- Meinung -

Puh, was für eine verwirrende und zusammengeschusterte Story! Stefan Wolf quetscht massig potentielle Täter rein und versucht auf diese Art und Weise viele rote Heringe zu verstreuen, doch anstatt die Geschichte interessanter zu machen kommt sich der Hörer nachher eher ziemlich zum Narren gehalten vor. Spannung entsteht zweifelsohne, doch die Auflösung lässt die Story ziemlich verflachen und man hat nachher nur noch ein großes Fragezeichen über dem Kopf. Wo kommen plötzlich die ganzen Pyromanen und Sprengstoffexperten her? Eine klare Antwort wird man wohl nie bekommen, doch hier hat sich Stefan Wolf übernommen und manchmal ist weniger auch ganz klar mehr.

An den Sprechern liegt es sicherlich nicht, dass man diese Folge ein leichter Durchhänger ist. Profis wie die immer wieder gern gehörten Lutz Schnell, Horst Stark, Henry Kielmann und Wolfgang Draeger sorgen mit ihren Leistungen für eine Niveausteigerung der gesamten Folge, denn was die Story an sich versaut machen die Damen und Herren wieder gut und holen die Kohlen aus dem Feuer. Die Hauptsprecher gehen wieder in Ordnung, nur Niki Nowotny nimmt wieder am Lesewettbewerb teil. Seine Ableserei geht einem hier doch gehörig auf den Zeiger, aber vielleicht sollte es ja auch so sein, dass er den Text runterrasselt, weil er halt wie ein Computer wirken soll, wer weiß das schon. Trotzdem kann man über die Gesamtleistung der Sprecher nicht viele negative Äußerungen ablassen, denn insgesamt macht es Spaß ihnen zuzuhören.

Die Musik ist teilweise unpassend, dann fügt sie sich doch wieder richtig gut ein, doch insgesamt bleibt ein flaues Gefühl zurück. Was bei den ersten sechs Folgen der Neuauflage noch in Ordnung ging ist jetzt nicht mehr so gut. Warum geht man nicht einfach ins Archiv und kramt Musikstücke hervor, die man noch einsetzen darf, denn denn muss man nicht extra neue Stücke in Auftrag geben. So bleibt im Endeffekt eine mittelmäßig Neuabmischung übrig was die neuen Musiken angeht. Atmosphärisch könnte diese Folge ebenfalls besser sein, was unterm Strich übrig bleibt ist gutes Mittelmaß, trotz der wie immer soliden Effekte.

Der erste richtige Durchhänger in der Serie, denn die verworrene Story kann leider nicht überzeugen. Spannend geht es zwar schon zu, doch am Ende lässt man einen recht verwirrten Hörer zurück. Zwar ist diese Folge noch immer besser als viele Einträge der Neuzeit, doch von einem der ersten Abenteuer erwartet man einfach mehr.

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