TKKG machen es sich nach einem langen Fußmarsch in einer Scheune
gemütlich, doch gerade erst angekommen versucht jemand ein Feuer
zu legen. Es ist der Bauer persönlich, doch ist er wirklich der
Brandstifter, der für einige Brände gesorgt hat? Man erfährt,
dass der Bauer nicht der gesuchte Täter ist und die Jagd nach
dem Feuerteufel geht weiter, doch der Kreis der möglichen Täter
wird nicht kleiner, eher noch größer. Können TKKG
den Feuerteufel stoppen?
- Meinung -
Puh, was für eine verwirrende und zusammengeschusterte
Story! Stefan Wolf quetscht massig potentielle Täter rein und
versucht auf diese Art und Weise viele rote Heringe zu verstreuen,
doch anstatt die Geschichte interessanter zu machen kommt sich der
Hörer nachher eher ziemlich zum Narren gehalten vor. Spannung
entsteht zweifelsohne, doch die Auflösung lässt die Story
ziemlich verflachen und man hat nachher nur noch ein großes
Fragezeichen über dem Kopf. Wo kommen plötzlich die ganzen
Pyromanen und Sprengstoffexperten her? Eine klare Antwort wird man
wohl nie bekommen, doch hier hat sich Stefan Wolf übernommen
und manchmal ist weniger auch ganz klar mehr.
An den Sprechern liegt es sicherlich nicht, dass man
diese Folge ein leichter Durchhänger ist. Profis wie die immer
wieder gern gehörten Lutz Schnell, Horst Stark, Henry Kielmann
und Wolfgang Draeger sorgen mit ihren Leistungen für eine Niveausteigerung
der gesamten Folge, denn was die Story an sich versaut machen die
Damen und Herren wieder gut und holen die Kohlen aus dem Feuer. Die
Hauptsprecher gehen wieder in Ordnung, nur Niki Nowotny nimmt wieder
am Lesewettbewerb teil. Seine Ableserei geht einem hier doch gehörig
auf den Zeiger, aber vielleicht sollte es ja auch so sein, dass er
den Text runterrasselt, weil er halt wie ein Computer wirken soll,
wer weiß das schon. Trotzdem kann man über die Gesamtleistung
der Sprecher nicht viele negative Äußerungen ablassen,
denn insgesamt macht es Spaß ihnen zuzuhören.
Die Musik ist teilweise unpassend, dann fügt sie
sich doch wieder richtig gut ein, doch insgesamt bleibt ein flaues
Gefühl zurück. Was bei den ersten sechs Folgen der Neuauflage
noch in Ordnung ging ist jetzt nicht mehr so gut. Warum geht man nicht
einfach ins Archiv und kramt Musikstücke hervor, die man noch
einsetzen darf, denn denn muss man nicht extra neue Stücke in
Auftrag geben. So bleibt im Endeffekt eine mittelmäßig
Neuabmischung übrig was die neuen Musiken angeht. Atmosphärisch
könnte diese Folge ebenfalls besser sein, was unterm Strich übrig
bleibt ist gutes Mittelmaß, trotz der wie immer soliden Effekte.
Der erste richtige Durchhänger in der Serie, denn
die verworrene Story kann leider nicht überzeugen. Spannend geht
es zwar schon zu, doch am Ende lässt man einen recht verwirrten
Hörer zurück. Zwar ist diese Folge noch immer besser als
viele Einträge der Neuzeit, doch von einem der ersten Abenteuer
erwartet man einfach mehr.
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