Das Sternentor Nr. 8
- Das Rätsel der sieben Säulen -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich wollen Commander Perkins und Major Hoffmann (Ernst Meincke und Nicolas Böll) den fremden Planeten vor den Drakenen retten, doch das Unternehmen stellt sie vor eine harte Probe. Kommen Perkins und Hoffmann den Machenschaften des Mittleren Auges weiter auf die Spur? Entdecken die beiden sogar das Geheimnis der Unsterblichkeit? Woher kommen die geheimnisvollen PSI-Impulse, die Ralph Common (Wolfgang Bahro) empfängt?

- Meinung -

Erneut zeigt sich eine Folge dieser Serie nur durch eines aus, nämlich durch die Überlänge. Eine vollkommen überzogene und unnötig lange Spielzeit sorgt für streckenweise Langeweile und die spannenden Momente halten sich leider in Grenzen. Wieso müssen es fast zwei Stunden sein, die Perkins und Hoffmann durchs All irren, wenn es die Hälfte der Spielzeit auch getan hätte? Die Story an sich wäre mit einer besseren Bearbeitung deutlich unterhaltsamer gewesen, so bleibt es inhaltlich schon mal eher durchschnittliche Kost.

Die Sprecher machen weitestgehend eine gute Figur, was sich aber gegen Mitte der zweiten CD ändert. Wieso wird der Roboter Camiel die ganze Serie über "Cami-El" ausgesprochen und dann meint alle Welt ihn plötzlich "Ca-Miehl" nennen zu müssen? Sorry, aber langsam nervt die fehlende Regie bei Maritim massivst und das sowas schadet der Produktion ungemein und lässt sie verdammt billig erscheinen. Da täuschen auch so namhafte Sprecher wie Ernst Meincke, Nicolas Böll, Helmut Krauss, Charles Rettinghaus, Eckart Dux und Co. nicht drüber hinweg, dass hier durchaus besser hätte gearbeitet werden müsse. Das Potential für eine durchweg starke Performance aller Sprecher war gegeben, aber ohne Regie kann man einfach nicht das Optimum aus der tollen Besetzung rausholen.

Die Auswahl der Musiken weiss zu gefallen, da hat man sich die richtigen Stücke aus dem Archiv gezogen, um dieses Hörspiel passend zu untermalen. Es kommt ausreichend Stimmung auf, dazu noch eine gute Auswahl an Geräuschen und Effekten und somit wurde in diesem Bereich der Produktion vernünftig gearbeitet.

Die Serie könnte deutlich besser sein, denn Potential besitzt sie ohne Ende. Leider hapert es an der technischen Umsetzung und so kann das Sternentor z.B. nicht mal mit der hausinternen Konkurrenz in Form von Planet Eden mithalten, geschweige denn mit aktuellen Knallern wie Perry Rhodan oder Mark Brandis. Wer dennoch nicht genug SF-Unterhaltung bekommen kann und hier meint zugreifen zu müssen, der sollte sich darauf einstellen, dass er beim Sternentor keine Sensation erwarten darf!

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