Commander Perkins und Co. (Ernst Meincke) machen eine sensationelle Entdeckung, sie finden eine Art Schläfervolk im Inneren eines Planeten, doch noch weiss die Crew nicht, was sie da aufgeweckt haben. Diese Fremden haben nämlich keine freundlichen Absichten und die Beendigung des Schlafes ruft eine unglaubliche Bedrohung hervor. Werden Perkins und seine Freunde das drohende Unheil noch abwenden können oder ist es jetzt zu spät? - Meinung - Lang, länger, Sternentor! Auch wenn die auf der Hülle angedrohten 130 Minuten nicht eingehalten werden, so sind die tatsächlichen 104 Minuten mal wieder zuviel des Guten. Eine Francis-Story gibt sowas schlicht und ergreifend nicht her und ich frage mich, was Maritim da geritten hat? Kürzen, kürzen, kürzen, da hätte eine CD mit 60 Minuten sicherlich ausgereicht. So kommt es zu einigen Längen und die Handlung plätschert dahin, als mitreissend kann man diese Folge nicht bezeichnen. Es wäre ja schon erfreulich, wenn die Macher wenigstens mal auf die Kritiker hören würden und gekürzt hätten, denn die letzten Folgen waren schon zu lang, doch man macht genau das Gegenteil, was soll man davon halten? Anscheinend hat man bei Maritim mittlerweile nicht mal mehr einen Bearbeiter, anders kann ich mir das nicht erklären und das ist der falsche Weg. Hätte man die Handlung auf die wesentlichen Punkte runtergekürzt, dann wäre diese Story interessant und vielleicht spannend gewesen, aber das ist leider nicht der Fall. Der Grossteil der Sprecher leistet ganz gute Arbeit, negativ stösst eine weitere Umbesetzung auf. Die über den grünen Klee gelobte Melanie Manstein springt nun für Karin Eckhold in die Bresche und bei dieser VÖ-Politik wundert mich gar nicht, dass mal wieder umbesetzt werden musste. Frau Manstein kann mich jedenfalls nicht so sehr in der Rolle der Cindy Common überzeugen, ihre Stimme klingt mir zu quietschig und nervig, das kann sie besser. Ernst Meincke kommt als Commander Perkins zwar weiterhin relativ lahm und schnarchig daher, aber nicht mehr ganz so schlimm, wie es sonst immer in der Serie der Fall war. Nicolas Böll und Michael Pan hinterlassen gute Eindrücke, da gibt es nichts zu meckern und das gilt auch für Thomas Kästner als Oberst Jason und Jürgen Neumann als Erzähler. Als letzter Hauptsprecher im Bunde kommt Helmut Krauss als Professor Common hinzu, der mir hier überhaupt nicht gefällt, die Performance schiesst total am Ziel vorbei und er spricht die Rolle so, als sei der Professor mit Drogen vollgepumpt und auf einem ganz üblen Trip. In weiteren Rollen bekommt man Charles Rettinghaus, Gerhard Actun, Niels Clausnitzer, Ben Münchow und Michael Habeck zu hören, doch zu den meisten Darbietungen kann man nur wenig sagen, da die Stimmen nachbearbeitet worden sind, damit sie wie Ausserirdische klingen. Netter Effekt, aber da hätte man wirklich jeden x-beliebigen Sprecher nehmen können, da man sie eh kaum noch raushört. Musikalisch kein Brüller, hier greift man vornehmlich auf Stücke zurück, die man so oder in ähnlicher Form bereits bei John Sinclair Edition 2000 hören konnte, nicht sehr kreativ. Orchesterklänge, die zwar stellenweise passen, dann aber wieder gar nicht, eine ausgewogenere Mischung hätte mir besser gefallen. Die Defizite bei der Untermalung unterstreichen aber den Baukastencharakter dieser Produktion, von Herzblut oder Mühe, wie man es bei Mark Brandis oder Perry Rhodan zu hören bekommt, fehlt hier jede Spur. Hier werden mal wieder alle typischen Maritim-Fehler gemacht, die man machen kann, das Ergebnis ist erneut eine enttäuschende Folge, die noch knapp im Mittelfeld anzusiedeln ist. Eine Empfehlung kann ich hier nicht aussprechen, dafür ist die Produktion einfach zu mager. Hartgesottene Fans können sich mal an diese Folge wagen, sollten aber keine hohen bzw. gar keine Erwartungen daran haben. Der Link: Bei Amazon kaufen:
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