Im Königreich wütet ein Schwein und das Volk lebt in Angst und Schrecken. Deshalb ruft der König (Roland Schmidt) alle Männer des Landes auf das Schwein zu jagen, derjenige der es erlegt wird die Prinzessin heiraten dürfen. Hans und Michael (Tobias und Torsten Becker) machen sich getrennt auf und wollen das Schwein erlegen, doch Hans begegnet einem alten Mann, der ihm eine Waffe gibt. Damit erledigt Hans das gefürchtete Tier und ist somit der Sieger, doch Michel will sich die Prinzessin nicht nehmen lassen. Sein Plan ist grausam und hat Folgen!

- Meinung -

Ein schönes und gleichzeitig auch trauriges Märchen der Gebrüder Grimm, welches die Macher in der Mitschwingzentrale umgesetzt haben. Es gibt die typischen Zutaten wie König, alter Mann, junge, tatkräftige Burschen, eine Prinzessin, Drama und Tragödie. Dennoch liegt man mit der Wahl dieses Märchens richtig, da es eines der weniger bekannten ist und somit dem Hörer noch etwas neues bieten kann.

Eine Hobbyproduktion mit unbekannten Sprechern, doch die hängen sich unglaublich rein und das Resultat kann sich hören lassen. Die Sprache wird dem Alter des Märchens angepasst und so entsteht die richtige Atmosphäre. Sind die Sprecher schlecht, weil man sie nicht kennt? Falsch, sie sind einfach sehr gut, man mag es kaum glauben. Da kann sich manch andere Produktion auf diesem Level eine Scheibe abschneiden. Man kann hier auch schwer jemanden hervorheben, als Gesamtbild ist die Performance einfach gelungen.

Musikalische werden Orchesterklänge geboten, die ebenfalls die richtige Stimmung erzeugen und zu einem Märchen passen, mehr kann man da nicht verlangen, die Untermalung stimmt!

Dieses Werk ist einfach klasse und somit macht die Mitschwingzentrale schon auf sich aufmerksam. Zwar hat das Hörspiel nur eine Laufzeit von einer knappen halben Stunde, doch das tut der Unterhaltung keinen Abbruch. Für Märchenfreunde kann man diese Produktion nicht deutlich genug empfehlen, rundum ein gutes Stück Unterhaltung. Interessant wäre es, wenn man sich auch an anderen Stoffen versuchen würde, um zu vergleichen wie dann das Ergebnis ausfallen würde. Mit dieser Märchenvertonung hat man sich jedenfalls schon mal die ersten Lorbeeren verdient.

Der Link:
Mitschwingzentrale

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