John Sinclair Nr. 69
- Der Ripper kehrt zurück -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich möchte Jane (Franziska Pigulla) John (Frank Glaubrecht) mit der Nachricht ihrer Schwangerschaft überraschen, doch dann schlägt die Stimmung in Wut um, denn sie hat eine unschöne Entdeckung gemacht. Sie hat von Johns Affäre mit Nadine Berger erfahren und das zerstört alles. Als dann auch noch der Ripper (Jörg Hengstler) zurückkehrt und Jane auflauert, ist das Grauen perfekt und ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Werden John und Suko (Martin May) es noch rechtzeitig schaffen und Jane retten können?

- Meinung -

Die Ära Döring geht mit einem Zweiteiler zu Ende und wir bekommen das geboten, was diese Serie all die Jahre lang ausgemacht hat. Primär ist es gute Actionkost, spannend, temporeich und äußerst kurzweilig inszeniert, Grusel gibt es leider weniger, aber das ist im Prinzip die letzten Jahre der Standard gewesen. Inhaltlich und von der Bearbeitung her gibt es also recht wenig zu beanstanden, Fans der Serie dürften sich gut unterhalten fühlen, die Handlung geht jedenfalls in Ordnung und die Umsetzung ist sehr knackig und rasant. Es ist halt Sinclair in Reinkultur und wer die Serie mag, der wird mit dem inhaltlichen Bereich schon mal sehr gut leben können.

Sprechertechnisch gibt es im Prinzip wie immer herzlich wenig bzw. gar nichts zu bemängeln. Die namhaften Profis aus Hörspiel und Synchron geben sich die Klinke in die Hand und liefern das ab was man von ihnen erwartet, nämlich sehr gute Arbeit. Natürlich bekommen wir in den Hauptrollen wieder die bekannten Stimmen zu hören, Joachim Kerzel, Frank Glaubrecht, Karlheinz Tafel, Franziska Pigulla und Martin May mischen mit und in den Nebenrollen geht es nicht weniger prominent zu. Jörg Hengstler überzeugt als fieser Ripper und bis in die kleinste Rolle geht es hochkarätig weiter. Tanja Geke, Marie Bierstedt, Marion von Stengel, Tobias Kluckert, Rainer Fritzsche und einige mehr, da bleiben keine Wünsche offen.

Der Sound ist natürlich wie immer äußerst satt und klingt nach Hollywood, aber weiterhin auch eher nach Actionkino als nach Gruselstreifen und das ist schade. Es darf in Zukunft gerne düster zur Sache gehen, denn John Sinclair ist der Geisterjäger und nicht der Kopfgeldjäger, der nur auf Action spezialisiert ist. Ansonsten gibt es wenig auszusetzen, das Soundkonzept ist halt wie immer, da ist auch viel Routine im Spiel.

Der Auftakt dieses Zweiteilers ist gelungen, was aber auch nicht anders zu erwarten war, mit großen Überraschungen oder gar Gruselmomenten muss man aber nicht rechnen. Das dürfte aber auch bei den wenigsten Sinclair-Fans der Fall sein. Gute Kost!

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