John Sinclair Nr. 58
- Asmodinas Todeslabyrinth -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

John (Frank Glaubrecht) ist nun ebenfalls in Asmodinas (Martina Treger) Todeslabyrinth angekommen und bekommt es weiterhin mit Rick Hunter (Philipp Schepmann) zu tun. Welches Geheimnis beherbergt dieser undurchsichtige Mann? Doch John darf sich von ihm bei seiner Suche nach Glenda (Ilya Welter) nicht aufhalten lassen, doch dann merkt er, dass er nicht der einzige ist, der sich auf der Suche nach Glenda durch das Labyrinth schlägt. Wird der Geisterjäger es noch rechtzeitig schaffen?

- Meinung -

Der Abschluss des Zweiteilers hat mir da schon deutlich besser als die vorherige Folge gefallen, wird hier doch einfach mehr geboten, nämlich mehr Action, Spannung und auch ein paar schaurige Momente. Dazu gesellen sich auch ein paar durchaus humorige Szenen, aber keine Sorge, das hier ist kein Klamauk, aber der "Kampf der Zicken" hat es wirklich in sich, denn hier geben sich Glenda und Jane verbal ordentlich was auf die Mütze. Mich hat die Folge jedenfalls bestens unterhalten, da gibt es nichts zu beanstanden, langweilig wird es hier eh nie, das Tempo stimmt und ein paar Schauer werden auch geboten, vor allem bei den Beschreibungen des Labyrinths kommen diese auf. Somit ist schon mal eine gute Grundlage für ein ordentliches Hörspiel gegeben.

Die Besetzungsliste setzt sich durchweg aus bekannten Sprecherinnen und Sprechern zusammen, aber so kennt man das ja auch von dieser Serie. Hollywoodstimmen, alte Synchronrecken, Hörspiel-Routiniers, egal wie man sie nennen möchte, sie verstehen ihr Handwerk absolut und sie bringen unter Oliver Dörings Regie ihre Leistungen, wie man es von ihnen erwartet. Wie bereits erwähnt, vor allem der Zickenkrieg hat viel Spaß gemacht und da sprechen Franziska Pigulla und Ilya Welter wirklich hervorragend, man kauft ihnen das Gezanke ohne Probleme ab. Doch auch allen anderen Sprechern wie Frank Glaubrecht, Karlheinz Tafel, Martin May, Philipp Schepmann, Bernd Vollbrecht und Co. kauft man ihre Rollen umgehend ab.

Von der Untermalung her absolut überzeugend und für mich sind die hier eingesetzten Musiken, die vornehmlich von STIL zu stammen scheinen, deutlich am Erfolg beteiligt. Eine düstere und unheimliche Atmosphäre wird erzeugt, die dem Todeslabyrinth absolut gerecht wird. Da kann man auch mal ein Auge zudrücken, wenn ein altes Stück zum Einsatz kommt, das aus einem Archiv stammt und aus Anfangszeiten der Serie bekannt sein dürfte. Dazu der treffende Einsatz von Geräuschen und fertig ist eine gelungene Soundkulisse. Eine Sache hat mich aber gestört, denn ich meine beim vorletzten Track Tonschschwankungen bei Frank Glaubrechts Einsätzen gehört zu haben, die ich mir nicht erklären konnte und eigentlich sollte sowas nicht vorkommen.

So macht der Geisterjäger Spaß, unterhaltsam, spannend und mit dezentem Grusel versehen, ein gekonnter Abschluss des Zweiteilers. Fans der Serie können hier ruhigen Gewissens zugreifen und so darf es gerne weitergehen.

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