John Sinclair Nr. 51
- Mannequins mit Mörderaugen -
(Lübbe Audio/WortArt)

Captain Blitz urteilt:

Die Mordliga schmiedet einen neuen Plan, allen voran Lady X (Katrin Fröhlich), die vier Mannequins entführt und von ihren Mitstreitern in Dämonen verwandeln lässt. Mit diesen Helferinnen geht es nun nach Paris, denn dort soll eine Modenschau zum einer Horror-Verstanstaltung gemacht werden. Gut nur, dass das Sinclair-Team ebenfalls vor Ort ist, um dem Treiben ein Ende zu setzen, doch wird ihnen das auch gelingen? Es sieht nicht gut aus...

- Meinung -

Der Auftakt zu einem Zweiteiler und man muss schon sagen, hier geht es herrlich trashig zu und man fragt sich, warum die Mordliga so einen Zirkus verstantaltet. Wie dem auch sei, das tut der actionreichen und stellenweise dezent gruseligen Unterhaltung absolut keinen Abbruch und es wird ein kurzweiliger Spaß geboten, denn mit ca. 46 Minuten Spielzeit ist für Längen logischerweise auch gar kein Platz vorhanden. Eine knackige, temporeiche Bearbeitung und die leicht dünne Story wird damit gut kaschiert, vor allem aber durch die Umsetzung an sich.

Die fällt nämlich erstklassig wie immer aus und hier wird eine sehr große und namhafte Sprecherriege serviert, aber so kennt und erwartet man es mittlerweile natürlich auch von dieser Serie. Wolfgang Pampel gibt wieder den Erzähler und er ist gut aufgelegt, er hat mittlerweile seinen Rythmus gefunden und er stellt einen würdigen Ersatz für Joachim Kerzel dar. An der Besetzung der restlichen Hauptrollen hat sich nichts geändert, Frank Glaubrecht, Franziska Pigulla, Detlef Bierstedt, Martin May und Co, mischen wieder mit und die Gastrollen könnten prominenter nicht besetzt sein. Ulrich Pleitgen, Katrin Fröhlich, Michael Pan, Anke Reitzenstein, Dascha Lehmann, Marianne Groß, Tilo Schmitz, Simon Jäger und viele, viele weitere Könner sind mit von der Partie und wie so oft brennt in diesem Bereich rein gar nichts an. Ein netter Gag ist der Einsatz von Jörg Knör, der hier einen bekannte Modelcoach imitiert und das auch ziemlich gut macht.

Das kann man auch über die Untermalung und den Sound an sich sagen. Düstere, wabernde Sounds, die für die durchaus vorhandene Gruselstimmung sorgen, dazu druckvolle Klänge und Geräusche, die den Actionpart gekonnt unterlegen, da ist stets für die richtige Atmosphäre gesorgt.

Die erste Hälfte des Zweiteilers ist gelungen, wenn auch recht trashig und schnörkellos inszeniert, aber leichte Grusel- und Actionkost wird immer noch geboten. Dazu eine tadellose und opulente Inszenierung, an der es rein gar nichts auszusetzen gibt. Fans der Serie können einmal mehr bedenkenlos zugreifen!

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