Es geht um die Herrschaft über die Werwölfe und Lupina und Silva (Claudia Urbschat-Mingues und Anke Reitzenstein) liefern sich ein erbittertes Duell. John, Suko und Jane (Frank Glaubrecht, Martin May und Franziska Pigulla) sind zum Zuschauen verdammt, da sie sich in der Gefangenschaft der Werwölfe befinden. Können sie sich befreien und dem Treiben ein Ende bereiten oder stehen sie endgültig auf verlorenem Posten? Doch die Werwölfe sind nicht das einzige Problem, denn hinter den Kulissen des Internats geht es ebenfalls hoch her.
- Meinung -
Der Abschluss des Zweiteilers und der ist absolut gelungen, keine Längen, hohes Tempo, ordentlich Action und eine dezente Portion Grusel, die Mischung kann überzeugen. Vor allem für Hörer, die die Werwolf-Thematik mögen dürfte dieses Hörspiel interessant sein und die Kombination aus Grusel und Krimi kann auch diesmal wieder gefallen. Meiner Meinung nach ist es auch von Vorteil, dass es in diesem Zeitweiler nicht nur um die Mordliga geht, die zwar auch angesprochen wird, aber nicht im Vordergrund steht, denn das würde auf die Dauer langweilig werden. Somit kann man auch von einer guten Vorlagenauswahl und auch Umsetzung reden, beides weiß zu gefallen.
Natürlich fällt die Besetzungsliste auch hier wieder richtig prall aus, eine ganze Reihe bekannter Namen wird geboten und daran gibt es nichts zu meckern. Das gilt auch für Wolfgang Pampels Auftritt als Erzähler, der in dieser Folge irgendwie gefestigter wirkt. Die Betonungen sitzen schon besser, er geht mehr mit dem Text mit und er musste anscheinend nur eine Folge "Anlauf nehmen". Die Sprecher in den Hauptrollen dagegen nicht, die sind voll im Saft und voller Tatendrang. Franziska Pigulla, Frank Glaubrecht und Martin May geben wieder alles und dazu noch die Regie von Oliver Döring, da gibt es keine Aussetzer oder Probleme. Doch die Gästeliste liest sich nicht minder stark, auch hier wird mit prominenten Namen geklotzt. Claudia Urbschat-Mingues, Peter Flechtner, Tobias Kluckert, Regina Lemnitz, Bernd Rumpf, Iris Artajo und viele weitere sind mit dabei und sorgen für ein hohes Niveau. Den Vogel schießt mit seiner extrem engagierten Performance aber wieder mal Udo Schenk ab, dem die verrückten und fiesen Charaktere einfach wunderbar liegen und er gibt erneut alles.
Düstere Klänge, so muss es auch sein und von den Archivklängen der ersten Tage nimmt man weiter Abstand, ohne aber den typischen "Sinclair-Sound" zu vergessen. In Kombination mit den orchestralen Klängen aus dem Hause STIL entsteht eine druckvolle und zu einer Gruselserie passende Untermalung, die sehr kinohaft rüberkommt und auch diese Folge gekonnt in den richtigen klanglichen Mantel hüllt.
Der Abschluss ist gelungen und hat mir noch ein Stück besser als der Auftakt gefallen. Fans der Serie werden nicht nur zugreifen, sie müssen es sogar, denn das ist wieder mal gelungener Nachschub für ihre Ohren. Wer stark produzierte, leichte Gruselunterhaltung mit Actioneinschlag mag, der kommt um John Sinclairs Abenteuer nicht herum.
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