Für John Sinclair (Frank Glaubrecht) geht die Jagd nach dem Grafen Fariac (Helmut Gauß) geht weiter, doch für den Geisterjäger erweist sich dieses Unterfangen als extrem schwierig. Reihenweise Gegner stellen sich ihm und seinem Mitstreiter Karel Marek (Dietmar Wunder) in den Weg und dann fällt auch noch Karels Schwester Ilona (Marie Bierstedt) in die Fänge der Vampire. Werden die beiden Männer ihr noch rechzeitig zur Hilfe kommen oder ist sie für alle Zeiten verloren und wird selbst zu einem Blutsauger?
- Meinung -
Der zweite Teil der Trilogie zeigt sich meiner Meinung stark verbessert als der erste Teil. Dieser plätscherte mir zu sehr dahin und zeigte sich flügellahm, doch hier geht es schon deutlich temporeicher und actionlastiger zur Sache, als es bisher der Fall war. Manchmal geht es sogar etwas gruselig zu, was bei dieser Serie ja schon ein seltenes Element ist, denn Grusel kommt erst an zweiter Stelle nach Action. Doch hier gibt es soweit eine ganz gute Mixtur und auch wenn inhaltlich sicherlich keine großartige Story geboten wird, so kann die Bearbeitung doch noch gute Unterhaltung daraus machen.
Eigentlich könnte man den sprechertechnischen Bereich komplett ausblenden, denn großartig muss man darüber eigentlich nicht mehr reden. Der Großteil besteht aus absoluten Synchronprofis, die sich selten eine Blöße geben, doch diesmal ist Herr Kerzel wieder an der Reihe und die Regie hat auch gepennt. War es damals "Die Dohung", sagt er diesmal "der Bus bug um die Ecke", auch nicht schlecht. Sowas müsste doch eigentlich sofort auffallen, doch dem ist leider nicht so und so hat der Hörer einen Gratis-Lacher serviert bekommen. Wie dem auch sei, das ist auch schon so ziemlich der einzige Ausrutscher, sonst wirkt wieder alles wie aus einem Guss. Frank Glaubrecht, Martin Kessler, Dietmar Wunder, Lutz Riedel, Franziska Pigulla, Detlef Bierstedt und wie sie alle heissen, sie liefern starke Performances ab und hier kann diese Produktion natürlich punkten.
Das gilt mittlerweile aber auch wieder für die Untermalung, denn dazu tragen die beiden Jungs von STIL mittlerweile bei. Sie sind halt die "Atmosphäre-Könige", was man immer wieder bei Edgar Allan Poe erlebt und hier helfen sie auch aus. Es zahlt sich aus, denn Sinclair war schon lange nicht mehr so atmosphärisch und das wirkt sich natürlich sehr positiv auf das akustische Gesamtbild aus. Bei den Geräuschen gibt es wieder völlig typisch für diese Reihe richtig was "auf die Glocke". Es kracht, es scheppert, es sinclairt!
Eine feine Folge, qualitativ geht es nach einem holprigen Start wieder in die richtige Richtung und ich bin gespannt, was das Finale bringen wird. Fans der Serie können hier jedenfalls bedenkenlos zugreifen, es lohnt sich!
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