John Sinclair Nr. 34
- Mr. Mondos Monster -
(Lübbe Audio/WortArt)

Captain Blitz urteilt:

Lady Sarah Goldwyn (Evelyn Gressmann) hört schreckliche Geräusche in ihrem Haus, kurze Zeit später ist ihr Butler tot, bestialisch von einem Werwolf ermordet. Die Polizei glaubt ihr nicht, leitet den Fall aber an John Sinclair (Frank Glaubrecht) weiter, der die Sache natürlich sehr ernst nimmt. Wie ernst es wirklich wird, das hätte er vorher sicherlich nicht gedacht, denn er wird in einen Strudel von Ereignissen gerissen, in dem sogar die Mordliga mit drin steckt. Werden John und Lady Sarah aus diesem Grauen noch entkommen können?

- Meinung -

Eine Vorlage, die bereits vom Tonstudio Braun vertont wurde und nun ist man mit dem "Update" von WortArt zur Stelle. Vorweg kann man schon sagen, dass diese Folge besser ist als die Eisvampire, aber das ist auch nicht sonderlich schwer. Hier mischt wieder die Mordliga mit und die ist alleine schon ein Garant dafür, dass es unterhaltsamer zugeht. Trotzdem ist es nicht der grosse Wurf, man nimmt als Hörer die Serie einfach nur noch hin, Grusel ist ein Fremdwort und es geht eher nur noch Schlag auf Schlag was die Action betrifft. Der Handlungsrahmen an sich wird etwas weiter gesponnen, aber auch nicht deutlich genug. Dazu kommt dann am Ende der Cliffhanger und Fans werden eher verärgert sein, als dass sie Spass an dem Hörspiel hatten, denn wie lange wird diesmal die Pause zwischen den beiden Teilen sein? 3, 6 oder 12 Monate?

Tolle Sprecher, das ist ja auch normal für diese Serie, auch wenn man den Grossteil nicht mehr hören kann. Tilo Schmitz, David Nathan, Dascha Lehmann, Raimund Krone, Thomas Danneberg, sie hört man nun langsam, aber sicher einfach zu oft und an jeder Strassenecke. Man kann diesen Profis die gute oder sogar sehr gute Leistung ja keineswegs abstreiten, aber irgendwann geht es nur noch ins Ohr rein und auf der anderen Seite wieder raus, leider. Ob es ein Overload an Top-Sprechern ist oder ob man sie einfach zu oft hört, das spielt keine Rolle, da muss sich was ändern. Trotz der Kritik ist dies noch das stärkste Element der Serie, da gibt es nichts dran zu rütteln.

Die üblichen Effekte und Sounds, also auch die gewohnte Atmosphäre, die zwar recht wuchtig rüberkommt, aber nicht mal im Ansatz gruselig und auch nicht unbedingt sehr düster. Man bewegt sich also immer weiter von den Highlight-Folgen wie z.B. "Knochensaat" weg und hin zum Hollywood-Action-Kino, krach, bumm, peng. Wenn man nur noch eine Actionserie haben möchte, dann ist es der richtige Weg, aber eigentlich ist Sinclair doch eine Gruselserie, oder?

Die selben Fehler werden auch weiterhin gemacht und damit zeigt man den Fans den Mittelfinger, denn inhaltlich geht es auch weiterhin eher actionreich zu, Grusel ist Mangelware und nach der widerlich langen Pause zwischen den Folgen kommt man direkt mit einem Cliffhanger um die Ecke und lässt die Fans der Reihe, die man mit schöner Regelmäßigkeit auch weiterhin vergrault, noch länger zappeln. So macht man sich keine Freunde! Inhaltlich die übliche Kost, technisch solide umgesetzt, aber kein Brüller. Zwar ist diese Folge einen Tick besser als die vorherige, aber es geht noch deutlich besser und ich bin kurz davor zu sagen, dass TSB die bessere Fassung zu bieten hat.

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