John Sinclair Nr. 27
- Asmodinas Todesengel -
(Luebbe Audio/WortArt)

Captain Blitz urteilt:

Myxin (Eberhard Prüter) befindet sich in Asmodinas (Martina Treger) Händen und John Sinclair (Frank Glaubrecht) soll in ihre Welt gelockt werden. Dieser befindet sich nach dem letzten Duell mit dem Schwarzen Tod noch im Krankenhaus und ist geschwächt, doch er wird ebenfalls in Asmodinas Welt gezerrt. Wer kann ihm jetzt noch helfen? Vielleicht Damona King (Marie Bierstedt), die die Szene betritt und ihre Hilfe anbietet.

- Meinung -

Diese Story bietet wesentlich mehr als die Trilogie um den Schwarzen Tod. Es gibt einen Gastauftritt Damona Kings, einer anderen Heftroman-Heldin und die Geschichten an sich wirkt wesentlich besser bearbeitet als die vorherige Folge. Das Tempo stimmt, Spannung ist auch da, es geht also. Asmodina drängt sich nun in den Vordergrund und macht den Schwarzen Tod vergessen, Sinclair hat nun einen neuen, starken Gegner, auf den der Fokus gerichtet wird und man wird sich wohl in der nächsten Zeit mit dem Aufbau der Mordliga befassen.

Keine Veränderung gegenüber den vorherigen Folgen, man arbeitet mit den selben Sprechern. In den Hauptrollen ja sowieso, aber auch in den Nebenrollen hört man wieder Andreas Fröhlich, Dascha Lehmann, Dorette Hugo, Klaus Sonnenschein und Co., was natürlich wieder auf ein hohes Niveau schließen lässt. Mittlerweile wünscht man sich aber neue Sprecher, da es irgendwann auch mal verwirrt, wenn man einen Sprecher dauernd in anderen Rollen hört, aber da diese Staffel an ihrem Ende angelangt ist wird man wohl für die nächsten Folgen auf neue Sprecher in den Nebenrollen zurückgreifen, was langsam auch angebracht ist. Qualitativ lässt sich aber nichts gegen die Sprecher sagen, es sind alle durch und durch Profis und die Regie vereint sie gekonnt. Wer hören möchte was bei den Produktionen daneben ging, der kann sich die Outtakes am Ende der Folge anhören.

Diesmal wirkt die Untermalung besser als in der letzten Folge, auch wenn die Effekt wirklich mal sorgfältiger ausgewählt werden können. Vor allem in der Folterszene mit Myxin wirkt der Hahn für die Säuredusche etwas lächerlich, weil man ihn schon in der Dusche John Sinclairs hören konnte. Die Effekte von diversen Archiv-CDs wirken einfach nur noch wie eine billige Lösung, mehr nicht. Musikalisch gilt dies bald ebenfalls, wenn man nicht bald zu neuen Stücken greift, denn die verwendeten sorgen zwar für die richtige Stimmung, doch es wird langweilig, wenn man immer nur die selben Stücke hört, denn viele es sind es nicht. Da muss jetzt Abwechslung rein, sonst wirkt bald alles nur noch steril und wie vom Fließband.

Insgesamt gehört die Folge zum oberen Drittel, doch es geht wesentlich besser. Zwar hat man sich nach dem schwachen Abschluss der Trilogie um den Schwarzen Tod etwas verbessert, doch die alte Sinclair-Perfektion fehlt irgendwie. Es wirkt alles nur noch runterproduziert und auf den Markt geworfen, schade. Technisch zeigt man anderen Produktionen zwar immer noch die Grenzen auf, doch ein paar Ecken und Kanten wären besser, die diese Produktionen nicht so aalglatt anmuten lassen. Für Fans ist diese Folge wohl wieder Pflicht und an sich ist sie auch nicht schlecht, aber man erwartet ein wenig mehr und hoffentlich nimmt man sich die Kritik zu Herzen.

Der Link:
Die offizielle Website

Bei Amazon kaufen:

Zurück